Petterson und Findus besuchten Eberbach

(cr) Schon fast traditionell sind die Aufführungen des "Theater auf Tour" vor Weihnachten in der Eberbacher Stadthalle. Gestern kamen die Schauspieler auf Einladung des Kulturamts der Stadt Eberbach mit dem Stück "Petterson kriegt Weihnachtsbesuch" von Sven Nordqvist. Im ausverkauften Großen Saal folgten kleine und große Menschen gespannt der Geschichte von dem Alten und seinem sprechenden Kater Findus. Petterson (Willi Forwick) verletzt sich an dem Tag vor Heiligabend so schwer am Fuß, dass er weder einkaufen noch einen richtigen Weihnachtsbaum besorgen kann. Zum Glück gibt es den Nachbar Axel Gustavson (Thom Nowotny), der zufällig vorbeikommt, die ernste Lage bei Petterson und Findus (Sylvia Schitter) erkennt und die Nachbarschaft über die Situation im Hause Petterson informiert. Der Kater allerdings streitet mit dem Alten wegen der fehlenden Weihnachtsstimmung und beschließt auszureißen. Im Wald trifft er auf den Marder Max (Thom Nowotny), der tanzend, rappend und rockend über die Bühne wirbelt, Findus davon überzeugt mit ihm zu kommen und als dieser den schweren Rucksack von Max nicht tragen will, den armen Kater in einen alten Fuchsbau sperrt. Auch hier ist wieder Axel der Retter in der Not und befreit Findus aus seiner misslichen Lage. Der Kater beschließt wieder zu Petterson zurückzukehren und wird lautstark von der Henne Henni (Stefanie Fuchs) begrüßt. Nach der Versöhnung basteln Petterson und Findus zusammen einen Weihnachtsbaum. Inzwischen kommen auch schon die Nachbarn und bringen den Beiden die wichtigsten Dinge, wie Stockfisch, Schinken, Pfefferkuchen und weitere weihnachtliche Leckereien. Und so können der kleine Kater und sein Alter doch noch richtig Weihnachten feiern.
Dem "Theater auf Tour" ist es auch in diesem Jahr gelungen die Zuschauer zu begeistern. Petterson und Findus schienen dem Buch entstiegen zu sein, so echt sahen sie aus und spielten ihre Rollen. Auch die Henne Henni, die ständig in die Küche kam und sich, da sie immer zum Eierlegen in den Stall geschickt wurde, beschwerte sie sei schließlich keine Eierlegemaschine, überzeugte durch ihr "Gegacker".

11.12.04

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