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Nachrichten > Kultur und Bildung

Fünf Frauen sorgen für die Zwingenberger Festspiel-Garderobe


Sitzt und passt: Anneliese Seibert und Hans Sachsenheimer, Sänger im Chor der Schlossfestspiele Zwingenberg, bei der Kostüm-Anprobe. (Foto:Festspiele)

(hr) (sb) In knapp drei Wochen starten die Schlossfestspiele in Zwingenberg. Doch bevor die erste Arie von der Bühne im Hof von Schloss Zwingenberg klingt, haben andere Künstler Hochkonjunktur: Die ehrenamtlichen Näherinnen. Seit Jahren schon sorgen Anneliese Seibert und ihre Kolleginnen für die Einkleidung des Festspielchors und oft auch der Solisten.
"Im Frühjahr hat meine Nähmaschine ganz schön geraucht", lacht Maria Sulzer. Sie hat für die Inszenierung von "Die Entführung aus dem Serail" gut vierzig weiße Blusen und Hemden mit Puffärmeln genäht oder umgearbeitet. Zum "Outfit" des "muselmanisch" ausgestatteten Chors gehören auch Pumphosen, kleine Joppen und Schärpen – alles aus der Hand von Maria Sulzer und Dorothea Wiezorek. Werden Hüte gebraucht, dann ist Maria Riedl zuständig.
Was nicht neu genäht wird, stammt aus dem enormen, in zwanzig Festspiel-Jahren angesammelten und von Anneliese Seibert liebevoll gepflegten Fundus. Was gefällt, aber nicht passt, wird blitzschnell geändert. Nur selten, und dann meist nur für die wenigen Solisten, bekommen die Festspiele Kostüme von Theatern. Oft ist es sehr teuer, die ganze Ausstattung zu leihen und anschließend wieder reinigen zu lassen. Also machen sich wieder die fleißigen Frauen ans Werk.
Bevor es ans Nähen geht, spricht Anneliese Seibert mit den jeweiligen Regisseuren über deren Ideen. Mit Regisseur Thomas Kiemle, zuständig für "Eine Nacht in Venedig" und bereits im dritten Jahr in Folge in Zwingenberg, wurde die Eberbacherin schon beim ersten Telefongespräch im Frühjahr einig. "Wir kennen uns ja, da weiß man, was der andere will". Nach einer zweitägigen Anprobe war alles erledigt. Auch mit "Entführung"-Regisseur Charles Ebert war die Sache mit den Pumphosen und weißen Hemden schnell geklärt.
Barbara Hodapp ist für die "Freischütz"-Kostüme zuständig. Auf Wunsch von Regisseur Holger Müller-Brandes werden die Chorsänger im Stil der zwanziger Jahre ausgestattet. Der Nachmittag, an dem Regisseur, Kostümverantwortliche und die jeweiligen Sänger ihre Kostüme anprobierten, war für alle Beteiligten eine offensichtlich amüsante Angelegenheit. Die Chorsänger warfen ein neugieriges Auge auf "ihren" Regisseur und stellten fest, dass man mit dem Mann gut auskommen kann.
Holger Müller-Brandes seinerseits fühlte sich sichtlich wohl im Schülerhort der Eberbacher Dr. Weiß-Schule, in dem Anneliese Seibert und ihre Helferinnen die provisorische Garderobe eingerichtet hatten. Als freier Regisseur kennt er die Extreme: Sowohl das gut ausgestattete Staatstheater mit großem Fundus und ordentlichem Kostümetat, als auch die eher improvisierten kleineren Theater.
Wenn die Saison dann im August endet, wandert die ganze Kostüm-Ausstattung in den Fundus und wartet auf neue Verwendung in späteren Jahren. Für Anneliese Seiberts Nähmaschine könnte es jetzt für ein paar Monate ruhig werden. Wird es aber nicht: "Dann kommt doch die Fastnachtskampagne", lacht sie. Und dann näht sie für die Eberbacher Karnevalsgesellschaft "Kuckuck".

Die Schlossfestspiele Zwingenberg beginnen am 6. August mit dem "Freischütz", außerdem gibt es in diesem Jahr Mozarts "Die Entführung aus dem Serail" und "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauß, sowie Matineen, ein Nachtkonzert, die Wassermusik in Neckargerach und vieles mehr. Informationen zum Programm gibt es im Internet (s.u.). Dort kann man ebenso Karten bestellen wie über das Festspielbüro in Zwingenberg, Tel. (06263) 771, Fax (06263) 429871.

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


17.07.04

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