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Kämmerer fordert konsequenten Schuldeanabbau

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(hr) Das Ergebnis der Jahresrechnung 2002 des städtischen Haushalts hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag einstimmig festgetellt. Danach klafft im Verwaltungshaushalt eine Deckungslücke von fast 400.000 Euro, die vom Vermögenshaushalt ausgeglichen und damit über Kredite finanziert werden muss. Die Haushaltssystematik geht eigentlich davon aus, dass der Verwaltungshaushalt einen Überschuss erwirtschaftet, der dem Vermögenshaushalt zugeführt wird.
Vor allem massive Steuerausfälle seien an der Eberbacher Misere schuld, sagte Kämmerer Karl Weis. Das somit schlechteste Rechnungsergebnis seit Jahrzehnten macht Weis vor allem wegen der Zunahme der Verschuldung große Sorgen: Ende 2002 lasten auf jedem Einwohner gut 820 Euro Schulden (Vorjahr 607 Euro). Diese Pro-Kop-Verschuldung liegt fast um das Doppelte über dem durchschnittlichen Schuldenstand vergleichbarer Städte in Baden-Württemberg und - einschließlich der Schulden der Stadtwerke - im Rhein-Neckar-Kreis an der Spitze. Insgesamt steht die Stadt mit rund 12,8 Mio. Euro in der Kreide. Höchste Priorität in den kommenden Jahren forderte Weis deshalb für den Schuldenabbau.

30.11.03

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