HSG-Schüler verwandeln Eberbach in Raketenabschussbasis

(mts) (ns) Nach Wochen der harten und konzentrierten Vorbereitung auf das Kaltwasserraketen-Projekt der Klasse 11b des Eberbacher Hohenstaufen-Gymnasiums (HSG) ergab am Ende des letzten Jahres der erste Teststart ein durchaus ansehnliches Ergebnis. Das Gelände in der Au ähnelte hierbei dem Aufbau einer Miniaturausgabe der Cape Canaveral Air Force Station.
Unter Leitung ihres Physik- und „Naturwissenschaft und Technik“-Lehrers Studienrat Dr. Roland Maier galt es für die Schüler, eine flugtaugliche Rakete mit Hilfe einer Plastikflaschen als Raketenkörper und eine passende Startvorrichtung zu konstruieren und nach Möglichkeit abzuschießen.

Die durch zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ungefährliche Beförderung der Raketen in die Höhe wird hierbei mit einer Fahrradpumpe und den durch diese erzeugten Druck und Wasser erzielt. Obwohl man sich im Vorfeld selbstständig über den scheinbar relativ simplen Aufbau einer solchen Kaltwasserrakete informiert hatte, zeigte die Praxis, dass auch unscheinbare Kleinigkeiten bei der Materialzusammensetzung und -verwendung beachtet werden mussten, um ein Gelingen des Projekts überhaupt zu gewährleisten. Kreativität und auch individueller Erfindergeist in den Zweier-Teams führten bereits am Ort des Geschehens zum Lösen von kleineren Turbulenzen.

Fünf der 13 Raketen waren dennoch nicht in der Lage gewesen, den Erdboden zu verlassen, drei erreichten eine Durchschnittshöhe von neun Metern und die restlichen fünf überschritten sogar die 25-Meter-Flughöhe, was als erste positive Bilanz verzeichnet werden konnte, da eine Rakete sogar 50 Meter in die Höhe schnellte. Für die jungen „Tüftler“ heißt es nun, die Eigenkonstruktionen bis zum nächsten Start zu überarbeiten und ihr Ergebnis als erwartungsmäßig erfolgreichen Zweitstart zu präsentieren.

Infos im Internet:
www.hsg-eberbach.de

12.01.09

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