29.03.2024

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Im Oktober soll sich die Finanzierbarkeit der Schmeißer-Stift-Sanierung entscheiden


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins Stiftung Altersheim Eberbach e.V. im Pflegeheim “Lebensrad” ging es heute Abend neben den üblichen Vereinsregularien auch wieder um die Zukunft des ehemaligen Seniorenheims “Dr.-Schmeißer-Stift” in der Luisenstraße.

Architekt Christoph Weidner sagte, dass nach der letzten Mitgliederversammlung am 26. April ein größeres Paket an Gewerken ausgeschrieben worden sei (Abrissarbeiten, Rohbau, Dacharbeiten, Fenster und Wärmedämmung). Das Interesse der Baufirmen sei verhalten, aber für einen Teil der Gewerke lägen Angebote vor. Neue Zahlen über die zu erwartenden Gesamtbaukosten soll es aber erst am 17.Oktober geben. Laut Vorsitzendem Peter Reichert sollen dann die Angebotspreise der Bauunternehmen für rund 60 Prozent der Baukosten vorliegen, und der Verein muss grundsätzlich über die finanzielle Machbarkeit des Umbaus entscheiden.

Aktuell sei man auch in Gesprächen mit möglichen Mietinteressenten für Flächen im Dr.-Schmeißer-Stift, so Weidner. Damit wolle man versuchen, die Einnahmenseite der Kalkulation zu verbessern, um die Mieten für betreutes Wohnen möglichst niedrig halten zu können. Peter Reichert zeigte sich aber nicht allzu optimistisch, da die Baukonjunktur zurzeit sehr aufgeheizt und die Auftragslage der Firmen sehr gut sei - keine guten Rahmenbedingungen für preisgünstige Angebote für Bauleistungen.
Der Verein hat eine maximale Bausumme von rund 6 Millionen Euro angepeilt. Laut Heimleiterin Doris Popp wurden bisher 518.914 Euro für die Umbauplanung des Dr.-Schmeißer-Stifts ausgegeben.

Doris Popp berichtete auch über zahlreiche Veranstaltungen im “Lebensrad” die überwiegend von ehrenamtlichen Hilfskräften unterstützt werden. Rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien im “Lebensrad” beschäftigt. Das von der zuständigen Zertifizierungsstelle sehr gut bewertete Heim ist voll ausgelastet. Wer einen Platz sucht, sollte sich in die Warteliste eintragen lassen.

Die Jahresrechnung 2016 des Vereins weist einen Jahresüberschuss von knapp 78.000 Euro aus und wurde von den Mitgliedern ebenso einstimmig genehmigt wie der Wirtschaftsplan 2017. 67 Mitglieder von derzeit 421 waren anwesend. Der Vorstand wurde nahezu einstimmig (zwei Gegenstimmen) entlastet. Auf drei Jahre in den fünfköpfigen Vereinsvorstand wiedergewählt wurden Fedor Grißtede, Peter Reichert, Prof. Dr. Gerhard Rohr, Heiko Stumpf und Hans Wipfler.

31.08.17

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