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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Ein Defibrillator für den DRK-Ortsverein


Die DRK-Bereitschaft Schönbrunn ist Dank einer großzügigen Spende von der Sparkasse Neckartal-Odenwald kurzfristig in den Besitz eines Defibrillators gekommen. Sparkassendirektor Wolfgang Kleeberger übergab das Gerät an Bereitschaftsleiter Holger Winterbauer im Beisein von Kreisbereitschaftsführer Jürgen Wiesbeck, Kreisbereitschaftsärztin Dr. Christiane Serf und Bürgermeister Roland Schilling. (Fotos: Reinmuth)

(ub) (at) Der DRK-Ortsverein Schönbrunn führte am letzten Montag im Bürgersaal des Rathauses seine Mitgliederversammlung durch. Bürgermeister Roland Schilling, erster Vorsitzender des Ortsvereins, freute sich bei der Begrüßung über die gute Beteiligung aus den Reihen der Bereitschaft. Unter den Gästen begrüßte er besonders Sparkassendirektor Wolfgang Kleeberger von der Sparkasse Neckartal-Odenwald, von der Kreisbereitschaft Frau Dr. Christiane Serf mit Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wiesbeck, die örtlichen Feuerwehrkommandanten sowie die anwesenden Gemeinderäte. Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Übergabe und Vorstellung des von der Sparkasse mit einer großzügigen Spende mitfinanzierten Defibrillators an die Bereitschaft und die Vorstellung des Gerätes durch Dr. Christiane Serf sowie die einzelnen Tätigkeitsberichte vom abgelaufenen Jahr.
In seinem Geschäftsbericht ging Schilling ausführlich auf die Aktivitäten des Ortsvereins ein, der sich seit seiner Gründung gut entwickelt habe. Im Berichtszeitraum, die letzte Mitgliederversammlung fand am 17. November 2003 statt, habe der Ortsverein unter guter Beteiligung wieder zwei Blutspendetermine durchgeführt, seine Ausbildung durch Besuche von Lehrgängen aktiviert und verbessert, Erste Hilfe Kurse angeboten und durchgeführt, Sanitätsdienste bei verschiedenen örtlichen Veranstaltungen geleistet und zwei gemeinsame Übungen mit der Feuerwehr durchgeführt. Ferner habe der OV notwendige Beschaffungen vorgenommen und eine DRK-Sammlung durchgeführt. Mit der Gründung des Ortsvereins und seiner Bereitschaftsgruppe führte Schilling weiter aus, habe eine Lücke des DRK-Netzes im Kleinen Odenwald geschlossen werden können. Insgesamt sei er mit der Entwicklung des OV und der Arbeit die geleistet wurde sehr zufrieden. Abschließend bedankte sich Schilling bei den Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit, bei den Aktiven der Bereitschaftsgruppe, bei den Ausbildern und bei Bereitschaftsführer Holger Winterbauer für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Berichtszeitraum.
Bereitschaftsführer Holger Winterbauer fasste in seinem Bericht die einzelnen Aktivitäten der Bereitschaft zusammen und ließ alle nochmals Revue passieren. Herausragend nannte Winterbauer das Mitfahren von Bereitschaftsmitgliedern in Rettungsfahrzeugen von Sinsheim und Eberbach bei den unterschiedlichsten Rettungseinsätzen, die insgesamt 120 Stunden betrugen. Alle in diesem Jahr angefallenen Stunden der Bereitschaft bezifferte Winterbauer auf 2924 Stunden. Bis zum Jahreswechsel werde die 3000-Marke noch überschritten werden. Als künftige Ziele nannte Winterbauer die uneingeschränkte Weiterbildung der Bereitschaft im Rettungswesen, die Fortführung der guten Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr, die Durchführung von zwei Blutspendeterminen, eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und nicht zuletzt die Selbstdarstellung gegenüber der Öffentlichkeit in Form eines Tages der offenen Tür. Für außergewöhnliches Engagement innerhalb der Bereitschaft konnte Winterbauer abschließend noch die Aktiven Petra Kaufmann, Sabrina Gebel, Jürgen Heiß und Dieter Völker mit einem Präsent auszeichnen. Ebenfalls mit einem Präsent wurde Hans Adam Wellenreuther aus Waibstadt ausgezeichnet. Er hatte sich um die Ausbildung der Bereitschaft verdient gemacht. Dem Kassenbericht von Schatzmeister Dieter Völker war zu entnehmen, dass gut gewirtschaftet wurde und ein kleiner Überschuss übrig geblieben ist. Der Vorsitzende als auch die Kassenprüfer bescheinigten Dieter Völker hervorragende Arbeit ohne jegliche Beanstandungen.
Mit der Entlastung der Vorstandschaft wurde Gesamtkommandant Peter Heiß beauftragt, dessen Antrag einstimmig von der Versammlung verabschiedet wurde. Heiß nahm die Gelegenheit war, sich beim Ortsverein für die Teilnahme an den zwei Großübungen zu bedanken, die gemeinsam durchgeführt wurden. Heiß sprach sich dafür aus, dass auch im Jahr 2005 die gute Zusammenarbeit fortzuführen ist.
Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wiesbeck, der Geburtshelfer der Schönbrunner Bereitschaft war, freute sich bei seiner kurzen Ansprache, dem Neugeborenen zuschauen zu können und was aus ihm schon alles geworden ist. Der Ortsverein habe sich gut entwickelt und die Bereitschaft sei zu einer hervorragenden Truppe zusammengewachsen sagte Wiesbeck. Er sei begeistert, wie das in Schönbrunn alles so hervorragend funktioniere betonte der Kreisbereitschaftsführer.
Kreisbereitschaftsärztin Dr. Christiane Serf stellte anschließend den vom DRK-OV Schönbrunn neu angeschafften Defibrillator vor. Ein Gerät zur Defibrillation und Kardioversion, dessen Einsatz schon so manches Leben rettete. Die Stationierung dieses Gerätes in Schönbrunn versetze die Schönbrunner Bereitschaft in die Lage, schnell und helfend bei Herzrythmusstörungen und Kammerflimmern, eingreifen zu können betonte die Kreisbereitschaftsärztin.
Roland Schilling bedankte sich bei der Kreisbereitschaftsärztin für die gute Veranschaulichung des Geräts. Bevor der Vorsitzende die harmonisch verlaufende Versammlung schloss, bedankte er sich bei allen Aktiven für die geleistete Arbeit, die sie ehrenamtlich zum Wohle des Ortsvereins erbrachten. Dieser möge sich auch in den nächsten Jahren stetig weiter entwickeln, war der abschließende Wunsch des 1. Vorsitzenden.

02.12.04

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