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Nachrichten > Kultur und Bildung

Mardi Jam macht Appetit auf mehr


(Foto:Trumpfheller)

(hr) (ra) Gastgeber Bernhard Sperrfechter begrüßte die "bezaubernde Nicole Metzger" und niemand wollte am Dienstag widersprechen. Neben dem Charisma der Jazzlady war es vor allem ihr makelloser, dennoch spontaner Scatgesang, der die Gäste im Alten Badhaus verzauberte.
Mehrere Tourneen führten die Gesangspädagogin mit klassischer Ausbildung bis nach New York. Bernhard Sperrfechter, mit dem sie noch nie zusammengespielt hatte, bewies wieder einmal ein glückliches Händchen, als er das Temperamentsbündel an den Anfang der vierten Mardi-Jam-Saison stellte. Obwohl das "scat-singing" mit Silben- und Wortfragmenten stets aus dem Augenblick geboren wird, ergab das Zusammenspiel mit Sperrfechters Gitarrenstil eine glückliche Synthese, was bei zwei ausgeprägten Originalen alles andere als selbstverständlich ist. Nach Duofassungen, etwa von "Somewhere Over the Rainbow" in der Dichte und Intensität, wie man sie im Badhausgewölbe hören konnte, muss man lange suchen. Jede Nuance wurde ausgekostet, jeder Akzent saß an der richtigen Stelle. Präzision gepaart mit Emphase machte aus Songs Kabinettstückchen. So mussten sich die beiden Necwomer Matthias Debus (Bass) und Max Mahler (Schlagzeug), wenn Quartettnummern anstanden, oft mit der Begleitrolle begnügen, die sie jedoch ohne Tadel ausfüllten. Betätigte sich Nicole Metzger als Animateurin, indem sie lautmalerisch instrumentale Phrasen aus der Kehle zauberte und die jungen Herren zum Nachspielen anstachelte, gab es auch engagierte Soli, die sogleich mit Szenenapplaus honoriert wurden. Das zahlreich erschienene Publikum war bester Laune und ging begeistert mit, wann immer sich die Gelegenheit dazu bot. Bei heißen Nummern, wie "Twisted", oder harmonisch subtilen Fassungen von Cole-Porter-Evergreens verging die Zeit im Flug.
Zwei eingeflochtene Überraschungen taten das ihre: Charlie sang im Duett französisch-englisch und Alex, die Lebenspartnerin von Matthias Debus packte zur großen Jam Session ihr Saxophon aus. So blieb es auch zu vorgerückter Stunde nicht bei einer Zugabe, und der Gastgeber musste seine Fans nicht lange bitten, doch am 21. Dezember wieder zu kommen. Der Appetit auf mehr war greifbar.

25.11.04

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