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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Jung und Alt gemeinsam auf der Suche


Jugendchor "Voices of Heaven" unter der Leitung von Achim Plagge. (Foto:privat)

(tw) (er)"Jedes Kind bringt die Botschaft, dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat". Für die etwa hundert Menschen, die diesen Satz des indischen Philosophen Tagore am Samstagabend in der Michaelskirche hörten, galt auch eine Umkehrung. Sie waren der lebendige Beweis, dass der Mensch die Lust am Glauben nicht verloren hat.
"Leben zwischen Vertrauen und Zweifel" stand in der Einladung – wer kennt dieses Gefühl nicht. Mit dieser Nacht des Glaubens wolle man gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen, den ganz persönlichen Glauben erspüren, sichtbar machen und miteinander teilen, so Pfarrer Ekkehard Leytz in seiner Begrüßung. Nach dem Bibelmarathon im letzten Jahr sei die Idee entstanden und er freue sich, dass die Evangelische Kantorei und der Jugendchor "Voices of Heaven" zusammen mit dem Vorbereitungsteam (Ingrid Babel, Marlen Rabl, Bastian Schlickenrieder, Heike Thieme, Heike Wagner, Andrea Lederer) und Kantor Achim Plagge diesen Abend gestalteten.
Den Anfang machte die Kantorei mit dem Kyrie, Gloria und Credo aus der c-moll Messe von Mozart. Mit Hingabe an die Musik stimmten die Sänger den Raum und die Menschen darin ein, fast leidenschaftlich appellierte die Stimme der Solosopranistin Monika Göbel. Nach dieser Eröffnung konnten die Texte, Bilder und musikalischen Orgel-Improvisationen unter der Überschrift "Ich glaube an Gott den Vater" leicht ins Innere strömen, Resonanz finden. Ingrid Babel, Bastian Schlickenrieder und Marlen Rabl hatten mit spürbar feinfühligem Engagement Texte und Bilder ausgewählt und dargeboten, die einen großen Bogen spannten ,so dass in den Zuhörern eigene Glaubenserfahrungen anklingen konnten. Astronauten, Dichter, Unbekannte und die Bibel selber brachten sie zu Gehör, die von ihrer Erfahrung mit Gott und von ihrer Liebe geschrieben hatten. Die Konfirmandinnen sprachen den Psalm 104 und Achim Plagge zauberte Klangbilder.
Nach einer allseits gerne wahrgenommenen Stärkung mit Laugengebäck und Tee schlug dann die Stunde der Jugend. Die 40 Mädchen und Jungen machten dem Namen ihres Chores "Voices of Heaven" alle Ehre. Vom modernen Glaubensbekenntnis der Gruppe Barclay James Harvest über Gospels aus der Messe von Stephan Zebe zum "Tu Solus" von Josquin des Près sangen sie mit Können, Engagement und Gefühl. Geleitet von Achim Plagge, begleitet von Christopher Dietz (Gitarre) und bereichert durch die Soli von Kerstin Braner und Marlen Rabl (Gesang) ließen sie alle teilhaben an der Freude mit ihrer Musik.
Stationen im Leben Jesu waren die nächste Sequenz und auch hier war die gründliche Auseinandersetzung und die liebevolle Vorbereitung des Teams der Weg, auf dem die Menschen sich ihrer Beziehung zu Jesus, ihrem Glauben und vielleicht auch einigen anderen Aspekten des Lebens nähern konnten. "Worüber wäre Jesus heute wütend?" oder "In welcher Situation würde sich Jesus heute zurückziehen" wurde da gefragt. Auch: Wie können wir Jesu Botschaft aus der Kirche hinaustragen? Hier konnten die Antworten auf bunte Bänder geschrieben und als Erinnerung oder Anregung mit nach Hause genommen werden.
Die Nacht war noch lang. Es wurde getanzt, gesprochen, gesungen, gesegnet und geredet. Der eigene Glaube, woran auch immer, wurde ausgesprochen und wiederholt wie ein Mantra, bildete in der Kirche eine Klangkuppel, die gleichzeitig von allen durchschritten wurde. Einige nutzten die von der Zeitumstellung geschenkte Stunde zum Genießen in der Kirche und breiteten den mitgebrachten Schlafsack aus. Andere tauchten in der Früh zum Bußgottesdienst wieder auf und konnten hier die Kraft eines Rituals erleben. Weitere Glaubensfreunde kamen zum anschließenden Frühstück in die Kirche und da wurde gespeist und gelacht, bis die Kirche sich langsam mit den Besuchern des Festgottesdienstes zum Reformationstag füllte. Es war spürbar, die Menschen hier haben die Lust am Glauben noch lange nicht verloren – im Gegenteil.


01.11.04

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