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Nachrichten > Kultur und Bildung

Architektur und Musik im Einklang


(Fotos:Richter)

(hr) (ra) Über den Neckarwellen stand silbern der Mond am schwarzen Himmel: "Moon-River"-Atmosphäre im Foyer des "Hauses am Fluss" der DGF Stoess AG. In rotes Licht getaucht spielte ein Trio gediegenen Jazz der meist ruhigeren, feineren Sorte und das Publikum konnte und mochte sich der Magie der Szene am Donnerstag nicht entziehen.
Bernhard Sperrfechter (Gitarre), Heinz-Dieter Sauerborn (Sax) und Hanns Höhn (Bass) lagen mit ihrem innovativen Triokonzept, einer Combo ohne Schlagzeug, genau auf jener Linie, welche die Architektur Günter Hermanns vorzeichnete: Klare, oft grazile Linien, künstlerisch gestaltete Innenwelten, unaufdringlich, durchsichtig, dennoch konsequent. Obwohl das Trio kammermusikalisch angehauchten Jazz zum Zuhören spielte, war es kein Problem, sich zurückzulehnen und einfach nur zu genießen. Oft gab Sperrfechter einen Rhythmus vor, den Bass und Saxofon in kurzen Impulsen aufgriffen. Die Impulse verdichteten sich zu Linien, die in Soli münden konnten oder die Musik ihr Flair im Dreiklang apart verströmen ließen. Neben Balladen erster Güte standen rhythmische und harmonische Studien, die durch Stil und Nonchalance bestachen und damit jeden Studiencharakter verloren. Wenn Hanns Höhn seinen Bass unvermittelt im Doubletime-Feeling joggen ließ oder Bernhard Sperrfechter die Soli seiner Kollegen leise abfederte, stimmten einfach die Proportionen. So galt auch spontaner Szenenapplaus letztlich meist allen drei Musikern. Die Titel konnten Eigengewächse sein, die etwa Sauerborns Katze "Lulu" betrafen, oder Standards von Gillespie bis Monk. Eigentlich spielte dies aber keine Rolle. Vieles war mit dem Stoßseufzer "schön!" wohl kommentiert und auch die Frage "May White Country Boys play the Blues?", so ein Titel, ließ sich guten Gewissens bejahen.
Tobias Soldners Konzept, Jazz Me 2004 wieder in den Gebäuden der Sponsoren stattfinden zu lassen, ging im "Haus am Fluss" widerspruchslos auf. Zudem war der Abend bestens besucht und eine häufigere Nutzung des architektonisch originellen Gebäudes für ebenso originelle Veranstaltungskonzepte erscheint durchaus wünschenswert.

30.10.04

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