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Nachrichten > Sport und Freizeit

Timo Bracht will beim Ironman auf Hawaii unter die Top 10

(jc) Beim Ironman auf Hawaii, der Weltmeisterschaft der Triathleten, könnten neue Gesichter auf dem Siegerpodest auftauchen. Die Routiniers Zäck und Hellriegel blieben in dieser Saison unter den Erwartungen, Lothar Leder ist verletzt. Experten sehen die Zeit reif für eine Wachablösung: Vor allem die beiden Triathlon-Youngster Timo Bracht (29) und Faris Al-Sultan (26) werden heiß gehandelt. Der Eberbacher Timo Bracht sagt im Interview, warum er sich den Sprung an die Spitze zutraut – und warum er aber großen Respekt vor Hawaii und seinen Konkurrenten hat.

Sie starten zum 1. Mal als Vollprofi beim Hawaii Ironman. Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Timo Bracht: Nach einer erfolgreichen Saison bisher bin ich sehr zuversichtlich. Am Rennmorgen werde ich bereit sein, alles aus mir heraus zu holen. Mein Ziel ist, unter den ersten Zehn zu landen.

Vergangenes Jahr wurden Sie wegen Windschattenfahrens in aussichtsreicher Position liegend disqualifiziert. Ist dieses Risiko dieses Mal geringer, auch weil Sie mehr Erfahrung haben?
Bracht: Zum Glück wird dieses Jahr wieder mit der alten Regel gefahren. Das heißt, zehn Meter Abstand zum Vordermann beim Radfahren und seitlich versetztes Fahren sind verboten. Das ist ein Vorteil für mich, weil das Radfahren damit wieder entscheidender für denn Ausgang des Wettkampfs wird und die Gefahr einer Disqualifikation sinkt. Meine Erfahrung lehrt mir natürlich, gerade in Hawaii höllisch aufzupassen.

Was haben Sie dieses Jahr in der Vorbereitung auf Hawaii anders gemacht als in den Vorjahren?
Bracht: Dank meines Hauptsponsors CH-Alpha und zusätzlicher Sponsoren kann ich unter Vollprofi-Bedingungen trainieren. Dieses Jahr war ich fast zehn Wochen im Trainingslager, so viel wie in den letzten sechs Jahren zusammen. Außerdem kann ich mich durch meine frühe Anreise zwei Wochen vor dem Wettkampf besser akklimatisieren. Der gesamte Trainingsumfang ist viel höher. Ich bin einfach selbstbewusster und noch willenstärker geworden.

Der Ironman Hawaii gilt als härtester Triathlon der Welt. Was unterscheidet diesen legendären Wettkampf von den anderen Ironman-Veranstaltungen?
Bracht: Am meisten die klimatischen Verhältnisse mit extremer Hitze und heftigem Wind. Und die Atmosphäre: Wir sind wir dort mitten im Pazifik auf einer Insel, auf der sich eine Woche alles um den Triathlon dreht. Es sind die besten Triathleten der Welt am Start, und es gibt das meiste Preisgeld. Für mich ist der Hawaii Ironman in den letzten Jahren der härteste Wettkampf gewesen, mit den größten Schmerzen und Anstrengungen, aber auch mit den größten Erlebnissen.

Wer in Hawaii vorne landen will, muss nicht nur körperlich fit und leidensfähig sein, sondern auch eine große mentale Stärke besitzen. Bringen Sie diese Voraussetzungen nach erst drei Starts in Hawaii mit?
Bracht: Meine mentale Stärke ist meine Trumpfkarte. Auf die kann ich mich immer zu 100 Prozent verlassen. Für mich ist entscheidend, ob ich im Training die nötigen Grundlagen gelegt habe, um mit der Spitze mitzukommen. Die Gewissheit habe ich erst im Rennen.

Lothar Leder ist verletzt, Zäck und Hellriegel haben in diesem Jahr noch keine überragenden Wettkämpfe geliefert. Wird es in Hawaii zu einer Wachablösung der Routiniers durch die „Jungen Wilden“ wie Timo Bracht und Faris Al-Sultan kommen?
Bracht: Ich werde niemanden unterschätzen und habe auf Hawaii noch kein Top-Ergebnis vorzuweisen. Trotzdem spricht der bisherige Saisonverlauf dafür, dass es zu einer Wachablösung kommt.

Das Jahr 2004 war für Sie das bislang erfolgreichste in Ihrer Triathlon-Karriere. Relativieren sich Siege in Florida, Südafrika, Kulmach, beim Kohler Haaerdman oder der 3. Platz in Roth, wenn Sie auf Hawaii nicht unter den Top 10 landen?
Bracht: Wieso relativieren? Ich bin bisher sehr zufrieden. Auch ohne ein gutes Hawaii Ergebnis ist es eine traumhafte Saison.

Wie hat sich Ihr Leben konkret verändert, seit Sie Profi sind?
Bracht: Ich trainiere, esse, reise, schlafe mehr und gewinne öfter. Außerdem ist der Aufwand für das Verwalten und Organisieren stark angestiegen. Ich kann mich ganz meinem Sport widmen, das ist der wesentlichste Unterschied. Und sicher der wichtigste Grund für meine Erfolge in diesem Jahr.

Interview: Roland Karle


13.10.04

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