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Ernstfall im Alten- und Pflegeheim Parkblick geprobt


Aus dem Seniorenheim wurden sechs Verletzte gerettet und vom örtlichen DRK betreut. Jürgen Sigmund, Berthold Göhrig, Peter Heiß und Roland Schilling hoffen, dass diese gelungene Übung nicht wiederholt zum Ernstfall wird. (Fotos:Böhm)

(ub) Viele Heimbewohner und ehemalige Einsatzkräfte der Brandkatastrophe vom 25.Juni 2002 beschlich ein mulmiges Gefühl, als bei der diesjährigen Jahreshauptübung der Gesamtfeuerwehr Schönbrunn der Ernstfall geprobt wurde. Damals konnten nach einem Brand vier Frauen nur noch tot geborgen werden. 33 Personen wurden dank der vielen Helfer gerettet.
Am Sonntag wurde bei der diesjährigen Hauptübung um 9.30 Uhr der Alarm ausgelöst. Die Alarmierung erfolgte durch die hausinterne Brandmeldeanlage über die Leitstelle Heidelberg zeitgleich an die Abteilungen Schwanheim und Schönbrunn. Ein Küchenbrand im Seniorenheim "Haus Parkblick" im Schönbrunner Ortsteil Schwanheim breitete sich mit starker Rauchentwicklung rasant aus. Mehrere Bewohner und Mitarbeiter wurden vermisst.
Einsatzleiter Peter Heiß, Feuerwehrkommandant Berthold Göhrig, Unterkreisführer Jürgen Sigmund und Bürgermeister Roland Schilling zeigten sich in der abschließenden Manöverkritik erfreut über die gute Zusammenarbeit der Gesamtfeuerwehr Schönbrunn mit den Einsatzkräften der Drehleiterwagen aus Eberbach und Aglasterhausen und des örtlichen DRK Schönbrunn.
Die einzelnen Feuerwehrabteilungen aus den fünf Ortsteilen hatten unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen. Nach den Straßensperrungen galt es, die Wasserversorgung über Hydranten und den örtlichen Löschteiches sicherzustellen. Der Gastank war zu kühlen und der Brand im Anwesen "Haus Parkblick" zu bekämpfen. Die Menschenrettung im Innenbereich des Seniorenheimes gelang bestens, ebenso die Absicherung des benachbarten zweiten Seniorenheimes "Haus Mützel".
Peter Heiß dankte der Familie Nitschke. Im Vorfeld habe man sich Gedanken gemacht, ob man den Heimbewohnern diese Übung zumuten könne. Seit 2002 seien umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden und das Haus entspreche den aktuell geforderten Sicherheitsstandards. Durch die neue Brandmeldeanlage seien die Einsatzkräfte schneller vor Ort. Heiß dankte auch dem DRK, das die sechs Vermissten hervorragend geschminkt und betreut habe. Insgesamt seien 79 Feuerwehrkameraden und 14 DRK- Helfer im Einsatz gewesen. Je 1.200 Meter B- und C- Leitung wurden mit 5 B- und 15 C-Stahlrohren verlegt. 15 Mann seien mit Strahlenschutz unterwegs gewesen.
Bürgermeister Roland Schilling zeigte sich erfreut über die gut angelegte Übung, bei der im Ernstfall mindestens zwei Drehleitern erforderlich seien. So galt sein Dank neben dem örtlichen DRK und der Feuerwehr auch den herbeigeeilten Kräften aus Eberbach und Aglasterhausen, die ihre Drehleiterwagen DL 23-12 und DL 18-6 zur Verfügung stellten. Die Floriansjünger der Feuerwehr Michelbach stellten im Rahmen der Überlandhilfe des GVV Kleiner Odenwald über Kreisgrenzen hinweg ihren Drehleiterwagen zur Verfügung. Schilling betonte, dass im Notfall Kreis- und Landesgrenzen keine Rolle spielen dürfen. Für Unterkreisführer Jürgen Sigmund ist in einem solchen Fall auch die Kostenfrage uninteressant. Mensch und Tier seien das höchste zu rettende Gut. Nach dem Schreckensszenario vor zwei Jahren sei es gut, dass man dieses Altenheim als Übungsobjekt ausgewählt habe. Mit dem Ergebnis der Jahreshauptübung sei er sehr zufrieden. So wurden alle sechs vermissten Personen gerettet und hervorragend vom DRK betreut. Der installierte Gastank wurde gekühlt und der neue Fahrstuhl sofort außer Betrieb genommen. Die Zusammenarbeit aller Helfer habe gut funktioniert und alle hofften, dass es keinen erneuten Ernstfall in diesem Objekt gäbe.

20.09.04

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