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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Zahl der Erwerbslosen ist weiter gestiegen

(jc) (aa) Im August 2004 haben sowohl saisonale Einflüsse als auch die schwache Konjunktur den Arbeitsmarkt in der Region Heidelberg bestimmt. Die Beendigung der Ausbildung in Schulen und Betrieben führte zu einem spürbaren Anstieg der Erwerbslosigkeit. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Unternehmen mit Blick auf die Haupturlaubs- und Ferienzeit mit Personaleinstellungen ohnehin zurückhalten. Die fehlende wirtschaftliche Dynamik hat diese Entwicklung noch verstärkt. Im Laufe des Monats August mussten sich 2.860 Männer und Frauen neu arbeitslos melden, 115 weniger als im Juli. Davon waren 1.355 Bewerber zuvor erwerbstätig (75 weniger als im Juli) und 585 Personen (20 weniger als im Juli) fanden nach Abschluss einer Ausbildung nicht sofort eine Stelle oder wurden vom Ausbildungsbetrieb nicht übernommen. Dagegen konnten lediglich 2.205
Bewerber - 50 mehr als im Vormonat - die Arbeitslosigkeit beenden, überwiegend durch Aufnahme einer Beschäftigung, aber auch durch Eintritt in den Ruhestand, Besuch einer Weiterbildung und anderes mehr. Per Saldo erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen bis zum Monatsende um 655 auf 15.065. Die Arbeitslosenquote, gemessen an allen Erwerbspersonen, stieg von 6,7 auf 7,0 Prozent. Die zahlreichen Arbeitslosmeldungen nach Ausbildung hatten zur Folge, dass die Jugendarbeitslosigkeit überdurchschnittlich anstieg. So erhöhte sich die Arbeitslosenquote der Jüngeren unter 25 Jahren von 7,1 Prozent auf 7,9 Prozent. Gleichwohl sind dies aber Bewerber mit vergleichsweise guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Erfahrungsgemäß finden sie nach relativ kurzer Sucharbeitslosigkeit meist eine geeignete Stelle. Betriebe und Behörden suchten in den zurückliegenden vier Wochen über die Heidelberger Agentur 740 neue Mitarbeiter, annähernd die gleiche Zahl wie im Vormonat. Ende des Monats waren 1.355 offene Stellen gemeldet, 75 weniger als im Juli.
Die Zahl der Kurzarbeiter hat sich fast halbiert. Ein Grund hierfür dürften die Betriebsferien sein. Betroffen waren 230 Beschäftigte, 205 weniger als vor vier Wochen.
Die Arbeitslosigkeit im Bereich der Geschäfststelle Eberbach ist im August um 13 auf 761 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 11 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, betrug im August 7,9 Prozent. Vor einem Jahr hatte sich die Quote auf 7,8 Prozent belaufen.
Im August meldeten sich 95 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 37 Personen oder 64 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Gleichzeitig beendeten 81 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 2 oder 2 Prozent weniger als vor Jahresfrist. In der Geschäftsstelle Eberbach waren im August 28 Stellenangebote registriert, gegenüber Juli ist das ein Plus von 9. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 10 Stellen mehr.


02.09.04

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