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Nachrichten > Kultur und Bildung

Zum 160-jährigen Jubiläum des MGV Beerfelden


Volker Bengl bei seinem letzten Auftritt in Beerfelden zu Beginn des Jahres 2002 (Foto:privat)

(jc) (kj) Erneut freut sich der Männergesangverein 1844 Beerfelden e.V. auf ein gemeinsames Konzert mit Deutschlands gefragtestem Tenorsolisten, Volker Bengl, das am 13. November in der "Alten Turnhalle" in Beerfelden stattfinden wird. Anlass dazu gibt das 160-jährige Bestehen des Vereins.
Um sich ganz auf das Konzert vorzubereiten, hat der Verein in diesem Jahr seinen traditionellen Frühlingsball ausfallen lassen. Mit Chordirektor Willi Trautmann, der den Verein nun schon 35 Jahre leitet, wurden Schlager, Gospels sowie Musikstück aus Operetten und aus anderen Bereichen einstudiert. In Abstimmung zu diesen Stücken wird Volker Bengl seinen Teil als Solist und als Solosänger mit dem Beerfeldener Männerchor zu einem erfolgreichen Konzert beitragen.
Volker Bengl steht dann zum vierten Mal auf der Bühne in Beerfelden. Bereits zu Beginn seiner Karriere hatte er bei einem Frühlingsball einen Auftritt in Beerfelden. Es folgte dann ein Konzert anlässlich der 150-Jahr-Feier und schließlich zum Jahreswechsel 2001/2002, beim Neujahrskonzert zur Eröffnung der neuen „Alten Turnhalle“.
Volker Bengl wird heute zu einem der größten deutschen Tenöre gezählt. Mit seiner neuen CD "Magische Töne" im Gepäck war er im Frühjahr auf großer Deutschlandtournee. Bei Hunderten von Konzerte und auch bei über 150 Fernsehauftritten hat er sich mit seiner weichen, aber doch wunderbar klaren und kraftvollen Stimmer und mit seiner symphatischen Ausstrahlung mittlerweile in die Herzen vieler Fans gesungen.
Der in Ludwigshafen geborene Sänger entstammt aus einer Handwerkerfamilie. Zusammen mit seiner Schwester Ulrike, heute ebenfalls Sängerin, verlebte er eine glückliche aber bescheidene Kindheit. Als er mit sieben Jahren eine Platte von Rudolf Schock hörte, wusste er, dass er Sänger werden muss. Doch erst einmal beendete er seine Legre als Chemielaborant und erst mit zwanzig outete er sich als Sänger vor seiner Familie. Im Gegensatz zur Familie waren die Gesangspädagogen von seinem Können nicht überzeugt und er begann ganz von vorne, in dem er erst einmal Noten paukte und eisern übte, aber immer noch ohne Lehrer. Schließlich schaffte er den Sprung an die Musikhochschule, unterstütz von keinem Geringeren als Rudolf Schock, seinem Idol und späteren Förderer. Er studiert Gesang an der Hochschule für Musik in Mannheim/Heidelberg und nahm nebenbei Privatstunden bei Rudolf Schock, Rina del Monaco und Erika Köth. Es folgte ein Engagement am renommierten Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo Bengl auch heute noch als festes Ensemble-Mitglied singt. Nebenbei war er Gast an über 50 deutschsprachigen Bühnen, u.a. an der Dresdner Semperoper, am Staatstheater Wiesbaden u.v.m. Bisher hat er weltweit 800 Konzerte gegeben und war auch mit den Berliner Philharmonikern auf Tour. Er ist einer der am häufigsten engagierten Operntenöre im Deutschen Fernsehen – 150 TV-Sendungen wie die Carreras Gala, Melodien für Millionen, Sonntagskonzert u.a. hat er mittlerweile bestritten. Er ruht sich aber nicht auf diesen Lorbeeren aus, sondern hat den Ehrgeiz sich und seine Stimme immer weiter zu entwickeln.
Karten für das gemeinsame Konzert mit dem Männerchor, das an diesem Tag um 19.30 Uhr beginnt (Saalöffnung ist um 18.30 Uhr) gibt es ab 1. September in Beerfelden bei den Vorverkaufsstellen Volksbank Odenwald eG, Geschäftsstelle Beerfelden, Brunnengasse 13, und in der Buchhandling Reuling, Gammelsbacher Str. 4 sowie direkt beim MGV unter Tel. (06068)3317.

26.08.04

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