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Nachrichten > Natur und Umwelt

Sturm hauste im Stadtwald - Gefahren für Spaziergänger


Einige der gestrigen Schäden erinnern an große Sturmkatastrophen wie "Lothar" und "Wiebke". (Fotos:Richter)

(hr) In den gestrigen Gewitterstürmen rund um Eberbach müssen wohl auch einige Orkanböen mitgemischt haben. Nicht anders sind die Bilder zu erklären, die die Eberbacher Forstleute heute Morgen im Stadtwald vorfanden: Reihenweise gebrochene und geworfene Fichten und Buchen. Selbst stabilen Eichen machten die Stürme den Garaus. Zwischen 2.000 und 2.500 Festmetern schätzt die Stadtförsterei den Umfang des ungewollten Holzanfalls. Dabei stecken die Förster und Waldarbeiter eigentlich gerade noch im Kampf gegen die Borkenkäfer und können eine weitere Katastrophe gar nicht brauchen. Dass viele Bäume nicht entwurzelt sondern gebrochen wurden, macht die Sache noch schwieriger. Denn durch die gesplitterten Bruchstellen gibt es viel unverwertbaren Holzabfall. Außerdem können keine langen Stämme sondern nur kurze Stücke aufgearbeitet werden, was die Kosten nach oben treibt und auch schlechter für die Holzerlöse ist.
Die Schwerpunkte der Schäden liegen vor allem nördlich von Eberbach an der Grenze zu Gammelsbach, Rothenberg und Sensbachtal. Von der Hohen Warte bis ins Gammelsbachtal sowie im Bereich Krummer Rain (Richtung Rothenberg) wurden durch umgestürzte Bäume zahlreiche Wege unpassierbar. Die Stadtförsterei bittet deshalb Waldbesucher und Spaziergänger, in den nächsten Tagen die genannten Waldbereiche zu meiden, da es noch viele Gefahrenstellen durch hängende Bäume und Baumteile an Waldwegen gibt. Die Mitarbeiter der Forstverwaltung haben mit der Aufarbeitung des Sturmholzes begonnen. Die Arbeiten werden aber noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

13.08.04

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