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Die Entführung aus dem Serail feiert Premiere


Proben-Szenen aus "Die Entführung aus dem Serail" Bild rechts: Osmin (Mario Klein) im Vordergrund, hinten von links Mark Hamann (Pedrillo), Arndis Halla (Blonde), Charles Ebert (Bassa Selim und zugleich Regisseur des Stücks), Angela Rudolf (Konstanze) und Girard Rhoden (Belmonte) (Fotos:Festspiele)

(ak) "Lebendig, interessant, emotional" - so stellt sich Charles Ebert seine Inszenierung von "Die Entführung aus dem Serail" vor. Der erfahrene Regisseur bringt das Mozart-Singspiel bei den diesjährigen Schlossfestspielen in Zwingenberg auf die Bühne. Premiere ist am 7. August.
Natürlich wird es auch komödiantisch, wenn der türkische Herrscher Bassa Selim verzweifelt seinen wilden Aufseher Osmin kultivieren will, worauf der doch überhaupt keine Lust hat. Komisch ist auch, wenn die entführte Zofe Blondchen dem stürmischen Osmin klarmacht, wie man um eine Engländerin werben muss.
Doch Ebert will die Oper nicht zur Karikatur werden lassen. Vielmehr stellt er den Aspekt der Gnade heraus, die der Muslim Selim gegenüber seinem christlichen Widersacher walten lässt: Obwohl Selim auf Druck von Christen sein Land verlassen musste, übt er keine Rache am Liebespaar Belmonte und Konstanze, Pedrillo und Blondchen, die ihm der Zufall in die Hand spielt. Es macht ihm vielmehr am meisten Freude, ihnen die Freiheit zu schenken und so den Gegner zu beschämen - auch hier ist ein "Lerneffekt" erwünscht, findet Charles Ebert. "Ausgerechnet" von einem "Muselmanen" erfahren die Christen in Mozarts Singspiel, was Gnade ist.
Die Handlung ist schnell erzählt: Belmontes Geliebte Konstanze, ihre Zofe Blondchen und Diener Pedrillo werden von Seeräubern gekapert und an Bassa Selim verkauft. Belmonte spürt sie auf, doch die geplante Flucht misslingt: Osmin erwischt die Liebespärchen. Durch Selims Gnadenakt - Osmin tobt – wird am Ende alles gut.
Kritisch sieht Charles Ebert die Länge des Stücks. Deshalb hat der Regisseur in den Dialogen relativ viel gestrichen. "Kurz und knackig" soll die Inszenierung werden, keinesfalls soll die Regie "statisch" wirken. Die musikalische Länge ist ebenfalls variabel: Entscheiden sich Ebert und sein musikalischer Leiter Roland Techet für die ältere Fassung, dann wird das Stück ebenfalls kompakter.
Charles Ebert, Jahrgang 1953, studierte in Glasgow und wirkte in den siebziger und achtziger Jahren als Regieassistent bei großen Produktionen an den Stadttheatern Bielefeld und Bonn mit, aber auch bei den Bayreuther Festspielen. Seit 1980 ist Charles Ebert Regieassistent am Niedersächsischen Staatstheater Hannover. Hier betreute er unter anderem die Revue "Tante Tilly und die Tollen Zwanziger" und Lehars "Die Lustige Witwe". Eberts Inszenierung von "Tiefland" von Eugen d’Albert wurde zur besten Neuinszenierung der Spielzeit gekürt.
Die Zwingenberger Hausoper "Der Freischütz" hat Ebert schon einmal auf die Bühne gebracht: 1999 am Opernhaus Hanoi in Vietnam. Und die "Entführung" kennt Ebert ebenfalls, denn die Sprechrolle des Bassa Selim hat er 1999 in Hannover übernommen.
Auch in Zwingenberg wird der Regisseur in diesem Part selbst auf der Bühne stehen. Girard Rhoden singt Belmonte, Angela Rudolf ist Konstanze, Arndis Halla das Blondchen. Mark Hamman übernimmt die Partie des Pedrillo, Mario Klein ist Osmin.
Im Zwingenberger Bühnenbild von Ruth Spemann agieren die Solisten in historischen Kostümen, die Charles Ebert aus Hannover mitbringt. Der Chor steckt in Pumphosen und Hemden mit kleinen Joppen und Schärpen aus der Werkstatt der Zwingenberger Näherinnen.
Nach der Premiere am Samstag, 7. August wird die "Entführung" noch am 8., 14. und 20 August jeweils um 20 Uhr gezeigt.
Karten für die Schlossfestspiele gibt es im Festspielbüro in Zwingenberg, Telefon (06263) 771, Fax (06263) 429871, per Internet oder per E-Mail.

E-Mail-Kontakt: info@schlossfestspiele-zwingenberg.de

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


30.07.04

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