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Nachrichten > Kultur und Bildung

Wurzeln gehen zurück bis ins Jahr 1855


Unsere Fotos zeigen die Kleinkinderschule aus Jahre 1904, den 1993 fertig gestellten Kindergarten "Villa Regenbogen" und die Kindergartenkinder bei der Aufführung des Stückes "Die Heinzelmämnchen von Strümpfelbrunn".

(tb) Der Kindergarten "Villa Regenbogen" Strümpfelbrunn feierte heute sein 100jähriges Bestehen. Mit einem kleinen Festakt erinnerte man dabei an die Anfänge und Vorläufer der Strümpfelbrunner Kindergartens. Zu diesem Festakt konnte Nicole Balles, Leiterin des Kindergartens, zahlreiche Gäste begrüßen. Unter den Gästen waren auch SGH Prinz Ludwig und Prinzessin Marianne von Baden, Bürgermeister Klaus Schölch, Ehrenbürger Gerhard Hauck, Ortsvorsteher Norbert Bieneck und zahlreiche Gemeinderäte und Ortsvorsteher.
In seiner Festrede bezeichnete Bürgermeister Klaus Schölch das Kindergarten- und Schulwesen zu den wichtigsten Bereichen der Daseinsvorsorge. Deshalb habe man in die Waldbrunner Kindergärten in den letzen 30 Jahren auch rund 2,7 Mio. Euro investiert. Zudem habe man einen Kleinbus, der die Kinder aus den beiden kleinsten Waldbrunner Ortsteilen abholt und wieder nach Hause bringt. Ein Novum im NOK.
Zurzeit würden in den Waldbrunner Kindergärten zwischen 180 und 200 Kinder betreut.
Der Kindergarten sei eine Einrichtung, welche die menschliche Entwicklung maßgeblich präge. Der 1993 erbaute Kindergarten ist ein gelungenes Gebäude, was nicht nur die Inneneinrichtung und die Ausstattung angeht. Von ihm gehe ein guter Geist aus, auf den alle, die dafür verantwortlich sind, stolz sein können. BM Schölch schloss in dieses Lob auch den Elternbeirat ein.
Früher sei die Institution Kindergarten umstritten gewesen. Heute präge der Kindergarten die menschliche Entwicklung. Ein Garten sei ein Ort, an dem ausgesät, gehegt, gepflegt, gedüngt – Wildwuchs auch einmal zurechtgeschnitten wird – und zu guter Letzt geerntet wird, sagte Schölch weiter. Als äußerst wichtig erweise sich, dass alles wächst, blüht und gedeiht. Auch und ganz besonders das Pflänzlein "Mensch".
Auch nach 100 Jahren seien die Kindergärten gefragter denn je. Dies hänge damit zusammen, dass deren Nutzen immer deutlicher erkannt werde, aber auch damit, dass die Gesellschaft heute den Müttern kaum mehr ein Chance lässt, aus dem Beruf für eine längere Zeit herauszugehen. Aber die Versorgung mit Kindergartenplätzen sei in der Gemeinde Waldbrunn gewährleistet. Das Jubiläum gebe einen besonderen Anlass zu einem herzlichen Wort des Dankes und der Anerkennung. Im Namen des Gemeinderates und der Verwaltung wünschte sich Schölch, dass der Kindergarten noch viele Jubiläen in so prächtigen Zustand erleben dürfe. Gleichzeitig bedankte sich der Bürgermeister bei allen beteiligten, die an der Vorbereitung und Durchführung des Festes und der Festschrift mitgewirkt haben.
Ortsvorsteher Norbert Bieneck verglich die Farben des Regenbogens, welcher dem Kindergarten seinen jetzigen Namen gab, mit den unterschiedlichen Kindern, die dem Kindergarten angehören. Er lobte die Arbeit der Erzieherinnen die die Kinder auf den richtigen Weg in die Gesellschaft führen würden. Auch fand er Lob für die Gemeinde, die die Kindergärten modern ausgestattet hätten.
Gertrud Zahnleiter berichtete dann aus der Chronik des Strümpfelbrunner Kindergartens. Bei der Suche nach Daten sei man auf ein altes, fast unleserliches Papier gestoßen, welches besagt, dass die Wurzeln des Strümpfelbrunner Kindergartens sogar zurück bis auf den Mai 1855 gehen, als der damalige Pfarrer Theodor Leutwein eine Kinderbewahranstalt eröffnete. Wo das Gebäude damals stand, wisse jetzt aber niemand mehr. Diese Stiftung erwies sich einige Jahrzehnte später als nicht mehr leistungsfähig und wurde aufgelöst. Dank vieler Spenden, u.a. aus dem Großherzoglichen Hause von Baden, welches auch die Schirmherrschaft dazu übernommen hatte, wurde 1904 in der Brunnenstraße die neue Kleinkinderschule eröffnet. Das Haus von Baden unterstützte die Kleinkinderschule auch weiterhin mit Geschenken zu Ostern und Weihnachten, sowie mit Bastelmaterial. Als Erzieherinnen wirkten die Diakonissen vom Hause Bethlehem aus Karlsruhe. Sie mussten ihren Dienst aber 1941 aufgeben, als die christliche Erziehung nicht in das Programm der Nationalsozialisten passte. Auch nach den Kriegsjahren ruhte der Betrieb, bis die Diakonissen ab 1949 wieder den Kindergartenbetrieb aufnahmen. Mit Lisa Wacker schied 1976 die letzte Diakonisse aus dem Dienst im Strümpfelbrunner Kindergarten aus. Von diesem Zeitpunkt an führte bis zum Anfang 2004 Maria Kühner den Strümpfelbrunner Kindergarten. Im Jahre 1993 konnte man den neuen Kindergarten beziehen, dem man 2003 den Namen "Villa Regenbogen" gab.
Musikalisch umrahmt wurde der kleine Festakt durch die Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach und dem Männergesangverein Strümpfelbrunn.
Mittags feierte der Kindergarten "Villa Regenbogen" dann sein Sommerfest. Dabei gab es u.a. eine Bilderausstellung, Verkauf von Bastelarbeit und Kinderschminken. Auch war eine große Spielstraße aufgebaut, an der sich die Kinder vergnügen konnten. Der Kindergarten führte das Stück "Die Heinzelmännchen von Strümpfelbrunn" auf, bevor die Kinder mit einem englischen Chor Auszüge der Vorschularbeit in englischer Sprache zum Besten gaben. Auch mischten die Kindergärten aus Waldkatzenbach und Oberdielbach mit einem Liedvortrag und einer Tanzdarbietung mit. Den Schlusspunkt bildete der Gesangsauftritt von Marina Galm.


25.07.04

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