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Nachrichten > Kultur und Bildung

Als RABInson auf zu neuen Ufern


Großes Bild: Schulleiter Helmut Schultz (l.) mit den drei Spitzenabiturienten Johannes Eisenlohr (2.v.r.), Anne Zeber und Michael Weber. Links oben Dr.Christa Blanke, Klarinettistin Julia Keßler, darunter Abi-Sprecher Christel Nelius und Stefan Volk. (Fotos:Richter)

(hr) Ihren Abschied von der Schulzeit feierten heute Abend im offiziellen Rahmen die 83 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2004 am Hohenstaufen-Gymnasium. Schulleiter Helmut Schultz konnte dazu in der Stadthalle zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Bürgermeister aus Eberbach und den Umlandgemeinden, Gemeinderatsmitglieder und Vertreter der Wirtschaft, Gesellschaft und Eberbacher Schulen.
Schultz nahm den diesjährigen Abi-Slogan "RABInson Crusoe - 13 Jahre warten auf Freitag" auf und verglich den Werdegang seiner Schützlinge mit dem urwüchsigen, von jeder Kultur unbeleckten Wilden "Freitag" aus Daniel Defoes Geschichte, der jetzt - als Robinson - vom Gymnasium wohlgebildet in die "Zivilisation des alten Europa" entlassen werde. Bei aller Wissensvielfalt der heutigen Zeit dürfe nicht vergessen werden, dass man fürs Leben lernt. Dabei forderte Schultz ein Festhalten an den fundierten Grundlagen in klassischen Schulbereichen, auch wenn manches später im Leben als Ballast abgeworfen wird. Das Wichtigste sei allerdings "Lernen lernen", sich etwas erarbeiten - das führe zu Lebenssicherheit und persönlicher Stärke. Schultz forderte die Abiturienten auf, die neuen Lebensanforderungen ohne Furcht und Kleinmut anzunehmen und wünschte ihnen Glück, Anerkennung und individuelle Entfaltung in der Gemeinschaft.
Der sprichwörtliche "Nabel der Welt" müsse nicht unbedingt in Eberbach liegen, meinte Bürgermeister Bernhard Martin augenzwinkernd. Vielmehr müsse ihn jeder für sich und letztlich in sich selbst finden. Eberbach, ein "Nest" in des Wortes bester Bedeutung, das Wärme, Geborgenheit und Sicherheit gegeben habe, sollten die nun flügge gewordenen Abiturienten ruhig verlassen, um die äußere Welt zu erforschen und sich dabei selbst zu erkennen. Da vor der großen Reise aber erst einmal "vollgetankt" werden müsse, gab es wieder die obligatorischen fünf Kästen Bier von der Stadt.
Elternsprecherin Dr.Christa Blanke erinnerte sich an die eigene Abiturzeit, an ein Abschiedslied von Hoffmann von Fallersleben, das ihr Impulse für ihr eigenes Leben gegeben habe. Sie bedankte sich bei den Lehrern für ihren Einsatz, wünschte den Eltern ein reibungsloses "Loslassen" der Kinder und den Abiturienten, dass sie ihre Schulzeit in guter Erinnerung behalten, sich Ziele und Ideale setzen und positiv denken. Sie sollten ihren Weg nach oben aus eigener Kraft gehen, nicht durch Egoismus auf Kosten anderer.
Christel Nelius und Stefan Volk schließlich interpretierten als Abi-Sprecher die Robinson-Geschichte anders als ihr Schulleiter zuvor. Sie sahen sich nämlich zunächst als in der Unterstufe gestrandeter Robinson, der - kaum eingelebt - gleich an eine neue gefährliche Insel namens "Oberstufenreform" gespült wurde. Diese habe mit ihren neuen Anforderungen für Verunsicherung gesorgt, wenn auch manche Idee dahinter gut sei. Insgesamt habe man den Aufenthalt auf der "Reforminsel" gut überstanden und breche nun zum dritten Mal als "RABInson" zu neuen Ufern auf.
"Der Jahrgang 2004 kann sich sehen lassen", meinte Helmut Schultz bei der Zeugnisausgabe im Hinblick auf den Notendurchschnitt von 2,19. Allein 29 Absolventen haben eine "1" vor dem Komma, drei von Ihnen schnitten glatt mit 1,0 ab: Johannes Eisenlohr, Anne Zeber und Michael Weber. Sie erhielten den Preis der Stadt Eberbach für die besten schulischen Leistungen.
Weitere außerschulische Preise erhielten: Christel Nelius für das Fach Deutsch (Scheffelpreis der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe), Michael Weber für das Fach Latein (Stiftung "Humanismus Heute", Freiburg), Luisa Heck für Französisch (Preis der Robert-Bosch-Stiftung), Johannes Rath für Geschichte (Franz-Schnabel-Gedächtnismedaille), Johannes Eisenlohr für Physik (Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft), Hans Hettmansperger für Mathematik und Physik (Ferry-Porsche-Preis) und Dorothea Baranyai für das Fach Biologie (Karl-von-Frisch-Preis).
Zusätzlich wurden Preise vergeben, die von Banken, Finanzdienstleistern, Vereinen und vom Gymnasium selbst gestiftet worden waren: Für Englisch an Anne Zeber, für Französisch an Ellen Platt, für Gemeinschaftskunde an Michael Weber, für Mathematik an Susanne Heiß, für Informatik an Joachim von Goetz und Schwanenfließ, für Chemie an Johannes Eisenlohr, für Bildende Kunst an Simon Gramlich, für Musik an Julia Keßler, für Religion an Johannes Rath und Bruno Westermann, für die SMV-Mitarbeit an Susanne Heiß und Stefan Volk sowie für die Theater-AG an Anna Honnen, Melanie Schwarz, Julia Wagner und Tina Terhorst. Letztere darf sich auch über ein Geschenk für besonderes Engagement im Schul- und Vereinssport freuen.
Die Feier wurde unter der Leitung von Eberhard Höhn und Dieter Kaiser musikalisch umrahmt vom HSG-Orchester, dem HSG-Chor, den Pianisten Peter Münch und Frank Reinbold sowie Julia Keßler an der Klarinette.

30.06.04

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