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Nachrichten > Kultur und Bildung

Malefizgericht und historisches Treiben lockten viele Besucher an


Gestern und heute fand in Waldkatzenbach ein historisches Treiben statt. Unsere Fotos zeigen in der oberen Reihe von links ein mittelalterliches Lager, Frauen beim Spinnen, sowie eine Szene aus dem Malefizgericht. In der unteren Reihe sieht man einen Hufschmied (links) und Besenbinder (rechts) bei der Arbeit, Römer sowie "Schultheiß" Klaus Schölch auf dem Nachbau einer Draisine. (Fotos:Baumgartner)

(tb) Gestern in den Abendstunden und heute fand im Rahmen der 600 Jahr-Feier von Waldkatzenbach ein historisches Treiben in den Straßen statt. Hierbei waren auch die anderen Ortsteile mit Ständen beteiligt. So gab es die Hölzerlipsbande und ein paar Stände weiter konnte man sehen wie man Süßmost herstellte. Römer schlenderten ebenso durch die Straßen wie Edelmänner und Landsknechte. "Schultheiß" Klaus Schölch wirkte dabei ebenfalls mit und versuchte sich auf einem Nachbau des Laufrades von Freiherr von Drais, der auch eine Zeit lang in Waldkatzenbach wohnte. Wer wollte, konnte Werkzeug- und Hufschmieden, Waldarbeitern, Besenbindern, Spinnerinnen und Schnapsbrennern bei der Arbeit zusehen oder eine frisch geprägte Münze erwerben. Auch gab es Vorführungen und Informationen über die frühere Landwirtschaft auf dem Winterhauch und den Basaltabbau auf dem Katzenbuckel. Höhepunkt des historischen Treibens war dann das von der Skizunft Katzenbuckel nachgespielte Malefizgericht vom 20. September des Jahres 1695 in Eberbach. Die Malefikantin Anna Katharina Schmidtlein aus Oberdielbach hatte damals ihr Kind getötet und im Wald vergraben. Sie entging nur Dank der "Urfehd", einem eidlichen Friedensversprechen, dem Tod durch den Scharfrichter aus Mosbach. Man habe damals "Güte der Schärfe" vorgezogen. Allerdings stand im Urteil noch, dass sie "mit Ruten ausgestrichen und gebrandmarkt werden solle". Außerdem wurde sie des Gebietes verwiesen.
Natürlich wurden die vielen Besucher mit Odenwälder Spezialitäten verwöhnt. Nach einem Kindernachmittag, einer historischen Weinauktion alter Jahrgänge und einem Gerümpelsingen im Festzelt, klingt die 600 Jahr-Feier morgen mit einem Brillantfeuerwerk am Katzenbuckel aus.

30.05.04

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