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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Stadt will in sichere Schulwege investieren - Appell an Verantwortung der Eltern


Auf der Prioritätenliste: die Kreuzung Beckstraße / Schwanheimer Straße und der Gehwegausbau in der Alten Dielbacher Straße. (Fotos:Richter)

(hr) Seit Herbst 2000, nach dem tödlichen Unfall eines neunjährigen Jungen auf der Schwanheimer Straße, erarbeitete die Stadt Eberbach einen Schulwegeplan, in dem sie Konfliktpunkte im Fahrzeug- und Fußgängerverkehr erhob und Vorschläge zu deren Lösung erarbeitete. Beteiligt waren neben einem Karlsruher Ingenieurbüro, Behörden, Schulen, Kindergärten und Elternbeiräten auch die Eberbacher Bürgerinnen und Bürger, die zahlreiche Anregungen beisteuerten. Im November 2003 wurde der Entwurf des Schulwegeplans der Öffentlichkeit vorgestellt (wir berichteten). Jetzt ist das Werk fertig, und der Gemeinderat hat den Plan heute anerkannt.
Auf mehreren Teilplänen werden die Verläufe und die kritischen Punkte der Schul- und Kindergartenwege dargestellt. Die Verwaltung hat eine Liste mit Lösungsvorschlägen für die wichtigsten Problempunkte erstellt, die einen geplanten Kostenrahmen von immerhin 331.000 Euro aufweist, wovon rund 130.000 Euro durch die Stadt aufzuwenden wären. Der Restbetrag müsste vom Kreis bzw. vom Land aufgebracht werden, da es sich um Kreis- bzw. Landesstraßen handelt.
Größte Brocken mit jeweils rund 100.000 Euro sind eine Ampelanlage an der Kreuzung Beckstraße / Schwanheimer Straße und der Gehwegausbau in Teilbereichen der Alten Dielbacher Straße. Weiter auf der Prioritätenliste stehen eine Fußgängerampel in der Schwanheimer Straße auf Höhe der Metzgerei (50.000 Euro), die Weiterführung des Gehwegs in Gaimühle bis zur Antonslust (50.000 Euro) sowie weitere Maßnahmen wie Planungskosten für einen Busbahnhof im Bereich des Steige-Schulzentrums, Gehwegverbreiterungen und Fußwegbeleuchtungen.
Die Realisierung dieser Maßnahmen hängt von der Finanzierbarkeit ab. Wo keine Gemeindestraßen betroffen sind, muss auch die Verkehrsbehörde mitspielen, was gerade bei Fußgängerüberwegen schwierig ist. Nach geltender Rechtslage werde nämlich immer noch einem möglichst ungehinderten Verkehrsfluss Vorrang gegeben, erklärte Justitiar Lothar Jost vom städtischen Rechtsamt. Stadtrat Bruno Schmitt (SPD) kritisierte, dass vom Straßenbauamt Ablehnungen von Fußgängerüberwegen oft mit zu geringer Fahrzeugfrequenz begründet würden. Er verwies auf den Schülerunfall in der Schwanheimer Straße, der nichts mit der Fahrzeugfrequenz zu tun gehabt habe, und plädierte für Überwege da, wo sie für die Sicherheit sinnvoll sind.
Dieter Jeitner (SPD) sah das höchste Risiko für die Kinder beim Bring- und Abholverkehr durch die Eltern, und auch Ulrike Kraus (CDU) meinte, dass mit Einsicht und verantwortlicher Fahrweise am meisten Sicherheit für die Kinder zu erreichen sei. Peter Stumpf (AGL) vermisste einen Radwegeplan, der laut Stadtbaumeister Manfred Janner aber bald entwickelt werden soll.
Nach den Worten von Bürgermeister Bernhard Martin sollen nun vor allem die Schulen und Kindergärten die Eltern über den Schulwegeplan informieren. Er kündigte auch verstärkte Kontrollen des Fahr- und Parkverhaltens in Schulbereichen an.

13.05.04

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