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Gewerbeflächen bedeuten hohes finanzielles Risiko


Bald sollen hier die Baumaschinen anrücken: die Fläche des künftigen Gewerbegebiets in Schönbrunn. (Foto:Richter)

(hr) Trotz teils erheblicher Bedenken bekannte sich heute Abend der Eberbacher Gemeinderat einstimmig zum interkommunalen Gewerbegebiet "GIP" auf Schönbrunner Gemarkung. Die Bürgervertreter gaben damit endgültig grünes Licht für den Baubeginn, nachdem vorgestern die Förderzusagen des Landes bekannt geworden waren.
Das "GIP" bedeutet zunächst ein hohes finanzielles Risiko für Eberbach und Schönbrunn, die hierfür gemeinsam einen Zweckverband gründen wollen. Rund 3,7 Mio. Euro sollen bis Ende 2005 für den 1.Bauabschnitt und die Erschließungsmaßnahmen ausgegeben werden. 1,1 Mio. Euro stehen als Fördermittel zur Verfügung. Das bei den Kommunen verbleibende finanzielle Risiko beläuft sich demnach auf rund 2,6 Mio. Euro. Auf dieser Summe blieben Eberbach und Schönbrunn sitzen, wenn gar kein Unternehmen sich auf der dann verfügbaren Fläche von 53.000 Quadratmetern ansiedeln wollte. Sämtliche Ausgaben und Einnahmen sollen im "GIP"-Zweckverband im Verhältnis 3:1 zwischen Eberbach und Schönbrunn aufgeteilt werden.
Ein Fiasko erwartet zumindest die Stadtverwaltung nicht. Er glaube, dass das "GIP" ein Erfolg wird, sagte Bauamtsleiter Manfred Janner angesichts der Tatsache, dass Eberbach ansonsten über keine nennenswerten freien Gewerbeflächen verfügt. Derzeit lägen Absichtserklärungen von sieben Firmen aus Eberbach und Schönbrunn vor, die einen Flächenbedarf von rund 22.000 Quadratmetern signalisiert hätten, berichtete Janner weiter. Bürgermeister Bernhard Martin sah die Aussichten für das Gewerbegebiet angesichts einer unsicheren Wirtschaftslage zwar "eher verschwommen". Ohne bebaubare Flächen sei allerdings auch keine Gewerbeansiedlung möglich. Der Gemeinderat müsse abwägen zwischen dem Risiko der Vorfinanzierung und der Verantwortung für mögliche Unternehmens-Abwanderungen wegen fehlender Gewerbeflächen.
Die Ratsmitglieder stellten letztlich ihre Sorgen hintenan, die Christian Jacobi (CDU) am deutlichsten formulierte: "Ich gehe davon aus, dass die Flächen sehr lange leerstehen werden". Bruno Schmitt (SPD) machte deutlich, dass seine Fraktion wegen des Gewerbegebiets nicht bereit sei, in anderen wichtigen Bereichen (Kinder, Jugend, Kultur) zu sparen. Mögliche künftige Haushaltsprobleme müssten dann mit Einschnitten in anderen Bereichen kompensiert werden.
Morgen Abend wird auch im Schönbrunner Gemeinderat über das weitere Vorgehen in Sachen "GIP" entschieden. Falls auch von dort Zustimmung kommt, wird der Zweckverband gegründet und mit dem Geländeerwerb sowie den Bauarbeiten begonnen.

22.04.04

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