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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Frischling geht an private Fährgesellschaft


Die MOBY-Embleme schmücken den "Frischling" bereits. Heute um 18 Uhr soll er am Fähranleger offiziell auf den neuen Namen getauft werden. (Foto:Frottola)

(jc) Seit Monaten beschäftigen sich Stadtwerke und die städtischen Gremien mit der Zukunft der verlustreichen Neckarfähre "Frischling". Hinter verschlossenen Türen wurde mit privaten Investoren verhandelt. In den gestrigen Abendstunden wurde nun in einer Presseerklärung eine Entscheidung mitgeteilt, welche der Stadt dieser Belastung entledigen soll und gleichzeitig wieder einen bürgerfreundlichen regelmäßigen Verkehr des Fährbootes sicherstellen könnte.
Eine Tochtergesellschaft der italienischen Moby-Lines S.p.A. mit Sitz in Neapel soll den Frischling zum symbolischen Preis von einem Euro übernehmen. Ebenso übernehmen die Italiener die Verluste der letzten zehn Jahre. Die italienische Fährgesellschaft, die mit dem Linienverkehr im Mittelmeer groß wurde, ist auch im Binnenfährverkehr längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. So hatte das Unternehmen sich 1991, nach dem Ende der DDR, bei der Treuhandanstalt die Übernahme von 42 Fährverbindungen des "VEB Deutrans" auf Oder und Neiße nebst 62 Fähren sowjetischer Bauart und 183 Millionen Mark an staatlichen Fördermitteln gesichert und ist auf diesen Strecken mittlerweile Monopolist. Hierfür wurde seinerzeit eine eigene Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt/Oder gegründet. Dort wurde im letzten Geschäftsjahr ein dreistelliger Millionenüberschuss erwirtschaftet. Wie jetzt mitgeteilt wird wurde, soll der Standort mit 57 Mitarbeitern nach der EU-Osterweiterung allerdings nach Slubice/Polen verlagert und die Fähren mit Personal aus dem Nachbarland betrieben werden, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Ob dies auch für den "Frischling" zutreffe, konnte auf Anfrage in Frankfurt und Wiesbaden, dem Sitz der deutschen Buchungszentrale für die Mittelmeeraktivitäten der Gruppe, niemand kommentieren.
Seitens der Stadt Eberbach zeigte man sich angetan vom Verhandlungsstil des Vorstandsvorsitzenden der Moby S.p.A., Enzo Soprano, und seiner Familie, die durch seinen Schwager, einem hiesigen Eiscafé-Betreiber, auf die Misere mit dem Eberbacher Fährverkehr aufmerksam wurde. Soprano habe in kurzen Einzelgesprächen den Mitgliedern des Gemeinderats sein Anliegen mit überzeugenden und klaren Argumenten unterbreitet. In einer nichtöffentlichen Sitzung sei dann zum Beginn dieser Woche die Entscheidung gefallen, hieß es jetzt in einer kurzen gemeinsamen Mitteilung der Stadt und Moby Polska. Sopranos Familie werde auch die bevorstehenden Gemeinderatswahlen mit aktivem Interesse verfolgen. Er schloss weiteres finanzielles Engagement in der Stadt nicht aus.

Heute soll um 18 Uhr am Fähranleger unterhalb der Uferstraße die Taufe des teilrenovierten "MOBY Frischling" stattfinden. Die Familie des Unternehmers, die noch bis zum Wochenende in der Stadt weilt, ehe sie sich zum Osterurlaub ins heimatliche Italien zurückzieht, lädt die Bevölkerung hierfür zu einem kleinen Umtrunk ein. Außerdem soll es Informationen zum weiteren Engagement geben.



ACHTUNG: Diese Meldung wurde als Aprilscherz veröffentlicht und entspricht in weiten Teilen nicht den Tatsachen.

01.04.04

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