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Im Herzen des Odenwaldes - Von Jägern, Grafen und Konditoren


Für den Beitrag im Südwest Drei drehte das Fernsehteam mit dem Autor Andreas Bechtold auch im Weinkeller "Deliciae Cellarii" des Hotels "Gasthof Hirsch" in Rothenberg die Zubereitung der "besoffenen Teichnixe". (Foto:SWR)

(tw) (SWR/ab) Elfenbein und Motorräder, ein Jäger, ein Konditor und Siegfried, der Drachentöter: Dieser Teil des Odenwaldes, der als das Herz des Odenwaldes bezeichnet wird, ist ein an interessanten Menschen und attraktiven Sehenswürdigkeiten reicher Landstrich. Voller Geschichte und Geschichten.
Der Film kommt diesem Landstrich vor allem den Menschen näher und wirft einen liebevollen Blick auf dessen Bewohner. Sie erzählen nicht nur faszinierend von ihrem Gewerbe als Kräuterfachfrau oder auch als Konditor, sondern auch von der Beziehung zu ihrer Heimat.
Kräuterfachfrau Doris Winkenbach wird auch im Frühjahr schon fündig, wenn sie sich im Weschnitztal auf die Suche nach Kräutern macht: "Wellness, Ayurveda: Das hat alles seine Berechtigung, aber wir sollten nicht vergessen, was vor unserer Haustüre zu finden ist". Und da ist einiges zu finden.
Dieter Kübler, Bauer und Jäger, ist noch vor Sonnenaufgang auf der Pirsch. Seit 300 Jahren betreibt seine Familie den Waldhubenhof in Hüttenthal. Er kennt den Forst und die Natur des Mossautales, wo er zuhause ist: "Wenn an einem frühen Morgen in der Stille des Waldes die Glocken vom Dorf zu hören sind, das ist für mich wie Gottesdienst," schwärmt der Mittfünfziger. Da macht es ihm nichts aus, dass ihm heute kein Wild vor die Büchse kommt.
"Ich bin ein Dreckfresser", sagt Bernd Siefert, der Weltmeister der Konditoren von 1997, über sich und meint, dass er einfach alles in den Mund nehmen und probieren muss. Und diese Neugier bringt seinen Kunden teilweise bizarr anmutende Produkte: Himbeer-Paprika-Marmelade zum Beispiel. Doch auch für weniger mutige Gaumen hat Bernd Siefert einiges zu bieten: Pralinés, Torten... Wir testen seine Kunst, legen ihm nicht mehr ganz frischen Toast, etwas harte Brötchen und Orangen auf den Tisch. Er zaubert für uns "Arme Ritter, einmal reicher." Test bestanden! Dabei erzählt er uns der international gefragte Zuckerbäcker, auf einem Zwischenstopp in seiner Heimatstadt Michelstadt (aus den USA kommend auf dem Sprung nach Italien), wie wichtig es ist, zu wissen, woher man kommt: Aus dem Odenwald nämlich. Und mit den Produkten von hier arbeitet er am liebsten.
Motorradfan Edwin Künzler ist bei jedem Wetter auf seinen zweirädrigen Oldtimern unterwegs. Er ist Gründer, Besitzer und Leiter des Motorradmuseums in Michelstadt. Seine 140 Motorräder, allesamt nahezu unbezahlbare Schätze, brauchen ständig Ersatzteile. Die sind für die Oldtimer wie die Moto-Guzzis aus des Fünfzigern oder die NSU, Adler, Triumph und wie die illustren Namen alle heißen mögen, nicht mehr so einfach aufzutreiben. Doch bei einem Bekannten, in einer alten Scheuer auf dem Dach, in einem dunklen Winkel, finden sich dann doch noch zwei Auspuff-Krümmer.
Dem Saibling, der aus dem Fischbach bei Rothenberg geholt wird, blüht das Schicksal der "besoffenen Teichnixe". Denn er wird in Folie mit Wachholdergeist und Apfellauch gedünstet und mit Wildreis und Salat serviert werden. Dieses neue Rezept entstand aus dem Einfallsreichtum der Familie Beisel in Rothenberg, die den Hotelgasthof "Zum Hirschen" betreiben. Regionale Produkte (Fisch, Wild, Obstbrände) und frische Ideen: das ist die Mischung, die den Odenwald für seine Gäste attraktiv machen soll.
Neben den kurzen Porträts liebenswerter Odenwälder werden wichtige Informationen und Hintergründe vermittelt: Im Deutschen Elfenbeinmuseum in Erbach schauen wir zu, wie Elfenbein in ein kleines Kunstwerk verwandelt wird, erfahren wie das Elfenbein nach Erbach kam. Am Siegfriedbrunnen in Grasellenbach, wo Siegfried von Hagen gemeuchelt worden sein soll, in der Einhardsbasilika in Michelstadt und im Schlossmuseum zu Erbach mit seiner einzigartigen Sammlung erfahren wir von der Geschichte dieser Region. Und nicht zuletzt lassen wir uns von der spröden Schönheit dieser Landschaft rund um Beerfelden, im Gasbachtal und am Katzenbuckel verzaubern.
Im Wechsel von konzentrierter Dokumentation und skizzenhaften Portraits von Menschen dieser Region, entsteht ein spannendes und reiches Bild dieser Landschaft.

Unter dem Titel "Fahr mal hin: Im Herzen des Odenwaldes: Von Jägern, Grafen und Konditoren" wird der 30-minütige Beitrag von Autor Andreas Bechtold am Dienstag, dem 16. März, um 21.45 Uhr in Südwest Drei gesendet. Unter der Moderation von Monique Moll führt die Route von Heidelberg über das Weschnitztal, Grasellenbach, Mossautal, Michelstadt, Erbach, Beerfelden, Rothenberg hin zum Katzenbuckel.


09.03.04

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