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Nachrichten > Kultur und Bildung

Führende Multimedia-Grundschule des Landes


Karlfried Schicht ermöglichte mit über 5.000 ehrenamtlichen Stunden die Einrichtung der Multimedia-Grundschule Schönbrunn. Rektor Philipp Rühl ist für jede Spende dankbar. Philipp Rühl (l.) und sein Stellvertreter Karlfried Schicht (r.) mit dem Ehepaar Carolina Rosenfelder-Wagner und Thomas Wagner, die weitere 150 Euro für einen Beamer spendeten. (Fotos:Böhm)

(ub) Mit dem ersten Preis des Landes Baden-Württemberg wurde kürzlich die Schönbrunner Grundschule im Bereich "Multimedia" ausgezeichnet. Mit einem Landeszuschuss über rund 5.000 Euro und viel "Klinkenputzen" bei Sponsoren gelang es Rektor Philipp Rühl und seinem Stellvertreter Karlfried Schicht, innerhalb von fünf Jahren alle 150 Schüler mit insgesamt 172 Computer auszustatten, auf denen 12 verschiedene Aufgabenebenen gelehrt werden. Stolz ist Rühl auf seinen überaus engagierten Kollegen Karlfried Schicht, der als Multimedia- und Netzwerkberater mehr als 5000 freiwillige Arbeitsstunden in der Grundschule geleistet hat. Das Ergebnis hat Vorbildfunktion für alle umliegenden Grund- und weiterführenden Schulen. Mit 220 Schüler- Programmen und 200 Lehrer-Programmen wird heute der computerunterstützte Unterricht durchgeführt. Im digitalen Musikstudio können Schüler und Lehrer Präsentationen auf CD-Rom oder Video erstellen, in der Textwerkstatt werden allerlei projektbezogene Aufgaben wie das Erstellen einer Schülerzeitung erledigt. In der Bibliothek können E-Mails mit anderen Schulen ausgetauscht und die eigene Homepage gestaltet werden. Für lernwillige Schüler existieren freiwillige Unterrichtsangebote. Als selbstverständliches Lehr- und Lernmedium werden die Computer bei den täglichen Übungen zum Erstleseunterricht, beim Rechtschreiben, der Grammatik, Rechnen in den Grundrechenarten und im Sachunterricht eingesetzt. Selbst bei Teilleistungsschwächen (Dyslexie, Dyskalkulie) oder der Begabtenförderung werden die Schüler täglich gefördert. Mit dem finnischen Programm AUDILEX können rhythmische Muster im Gehirn stimuliert und bereits im Vorschulalter Lesekompetenzen entwickelt werden. Statt der herkömmlichen Kreidetafeln wollen die engagierten Lehrer künftig Beamer einsetzen. Ein erster Beamer konnte Dank der finanziellen Unterstützung einiger Sponsoren bereits für die Schule installiert werden. Rektor Philipp Rühl dankte Carolina Rosenfelder-Wagner und ihrem Mann Thomas Wagner, die spontan nochmals 150 Euro für einen weiteren Beamer spendeten. Künftig soll jedes Klassenzimmer mit diesem Medium ausgestattet werden, um den Kindern eigenverantwortliches Arbeiten und entsprechende Kompetenzen für alle Lebenslagen zu vermitteln. Unter der eigenen Homepage sind die Schüler jederzeit erreichbar.

Infos im Internet:
www.gs-schoenbrunn.de


06.02.04

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