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Wie Frauen nein sagen und durchsetzen können


(Foto:privat)

(bro) (gl) 26 Frauen aus Eberbach, Schönbrunn, Hirschhorn und Waldbrunn hatte die Eberbacher Polizei am 19. und am 26. Januar für jeweils drei Stunden zu Gast. Die Polizeieinsatztrainer Bernd Grimm, Günter Frey und Kurt Reichert hatten zu einem kostenfreien Selbstbehauptungstraining eingeladen. Bekanntermaßen liegen den polizeilichen Verhaltenstrainings kriminalistische Erkenntnisse bisheriger Verbrechen, etwa Täter-Opfer-Profile oder aus Beschuldigtenvernehmungen zugrunde. Auch besteht die Gelegenheit, die Grenzen und Möglichkeiten des Notwehrrechts mit den Menschen zu diskutieren, die regelmäßig Straftaten bearbeiten. Sexualisierte Gewalt kann einer Frau immer und überall begegnen. Selbst von einem Mann, von dem sie es nie etwartet hätte. Genau in diesem Augenblick, in dem das passiert, kommt es darauf an, nicht vor lauter Angst- und Schutzgedanken zu erstarren.Wichtig ist:

  • Die Opferrolle gar nicht erst anzunehmen
  • An menschenleeren Örtlichkeiten die Öffentlichkeit herzustellen
  • Sich seiner Körpersprache bewusst sein
  • Schlagfertig einem Verbalangriff zu begegnen
  • Augenblick für Augenblick die Aufmerksamkeit auf den Punkt zu zentrieren, auf den es ankommt.

Mental durchgespielt wurden daher insbesondere Alltagssituationen wie "Alleine unterwegs, zu Fuß oder mit dem Fahrrad" und das Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxen.
Nach der Theorie im ersten Abschnitt konnten die Teilnehmerinnen den praktischen Teil kaum erwarten. In dessen Mittelpunkt standen einfache "Alltagstechniken". Dabei ist es für die einzelne Teilnehmerin schon ein "Aha Erlebnis", wenn sie zufrieden feststellt, was der Einsatz von Schlüsselbund, Schirm, Plastiktüte, Haarspray oder Kamm alles anrichten kann.
Das nächste Verhaltenstraining für Frauen findet am 9. und 16. Februar statt. Anmelden kann man sich sich unter Tel. (06271) 92100, Fax: -9210199 oder per E-Mail.

E-Mail-Kontakt: prev.eberbach@pdhd.bwl.de.

30.01.04

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