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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Sprachrohr für Wimmersbacher Bürger fehlt


Bernhard Walter (Bildmitte) initiiert die neue "Wimmersbacher Wählervereinigung". (Foto:Böhm)

(ub) Nur wenige Interessenten kamen zum Informationsfrühschoppen der zukünftigen "Wählervereinigung Neckarwimmersbach". Deren Initiatoren hatten für gestern Morgen ins Gasthaus "Zur Pfalz" in Neckarwimmersbach eingeladen, um über ihre Beweggründe und Ziele zu informieren. Trotzdem will man am eingeschlagenen Weg festhalten und sucht weitere Mitstreiter.
Was schon immer wieder mal als Gesprächsthema in Eberbachs südlichem Stadtteil jenseits des Neckars auftauchte, nimmt langsam Form an. Über 100 Jahre nach der Eingemeindung, die dem ehemals eigenständigen Dorf keine Eigenständigkeit oder Sonderstellung innerhalb Eberbachs sicherte, will man sich mehr Gehör in den städtischen Gremien verschaffen. Da nach der baden-württembergischen Gemeindeordnung die Wahl eines Ortschaftsrates mit Ortsvorsteher für Neckarwimmersbach nicht zulässig ist, entstand die Idee eines eigenen Wahlvorschlags für die Gemeinderatswahl. Dazu soll nun eine Wählervereinigung gegründet werden. Um die Neckarwimmersbacher und alle, denen dieser Stadtteil besonders am Herzen liegt, über Ziele und den Sachstand zu informieren, luden die Initiatoren Bernhard Walter und Udo Achenbach ins Gasthaus "Zur Pfalz" zum Informationsfrühschoppen.
Bernhard Walter, der mit einem CDU-Ticket im städtischen Umweltausschuss sitzt, erläuterte, wie es zur Wählervereinigung kam und beantwortete die Fragen der nur spärlich gekommenen Zuhörer. Neckarwimmersbach stelle mit über 3.100 Einwohnern rund 20 Prozent der Eberbacher Gesamtbevölkerung und habe sich zu einem der größten und derzeit beliebtesten Wohngebiete der Gesamtstadt entwickelt. Leider vermisse man die entsprechende Berücksichtigung bei kommunalpolitischen Entscheidungen. Die in Neckarwimmersbach wohnenden sechs Stadträte bemühten sich, doch sei bei deren hoher Arbeitsbelastung und bei den vielen in noch mehr Sitzungen zu behandelnden Themen eine verstärkte Konzentration auf Neckarwimmersbacher Belange nicht zu erwarten. Man steuere daher das Ziel an, über eine eigene unabhängige und parteiübergreifende Kandidatenliste ein oder zwei Neckarwimmersbacher in den Gemeinderat zu wählen, die sich dann in besonderem Maße um die Belange des Stadtteils kümmern sollen. Dazu soll eine lose Wählervereinigung gegründet werden, in der man sich ohne besondere Mitgliedschaft einbringen und engagieren könne. Die für die Zulassung des Wahlvorschlags erforderlichen 50 Unterstützungsunterschriften werde man ebenfalls erhalten, ist sich Walter sicher.
Utopien gebe man sich keineswegs hin, so Walter weiter. Weder solle ein "Freistaat Neckarwimmersbach" ausgerufen werden, noch werde es mehr städtische Mittel für den Stadtteil geben. Auf die Verwendung der für Neckarwimmersbach noch bereitstehenden Mittel könne und wolle man aber Einfluss nehmen.
Walter zeigte auch gleich die Grenzen des möglichen Einflusses auf. So solle man sich nicht der Illusion hingeben, die im Stadtteil häufig bemängelten, weil fehlenden Infrastruktureinrichtungen wie Supermarkt und andere Einkaufsmöglichkeiten könnten durch "eigene" Stadträtinnen und Stadträte verwirklicht werden. Solche Entscheidungen fielen nicht im Rathaus, sondern in den Konzernzentralen der Einzelhandelsketten.
In der anschließenden Diskussion wurden weitere Themen angesprochen, die dem einen oder anderen Gesprächsteilnehmer auf oder unter den Nägeln brennen. So wurden fehlende Bürgerversammlungen und -sprechstunden der Verwaltung und Gemeinderäte bemängelt, ebenso das Fehlen eines Versammlungs- oder Dorfgemeinschaftsraums. Oftmals komme man sich verwaltet vor, da Wimmersbacher Themen nicht vorankommen, so Walter. Alle Wimmersbacher Gemeinderäte sollten in regelmäßigen Abständen eine gemeinsame Stadtteilversammlung vor Ort anstreben. Nur so würde sich das Gefühl einstellen, dass die Wimmersbacher Bürger , denen im Vergleich zu anderen Ortsteilen ein "Sprachrohr" fehlt , ernst genommen würden. Abschließend erläuterte Walter den Fahrplan bis ins Neue Jahr. Die Wimmersbacher Wählervereinigung wolle jetzt weiter nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten suchen, um dann im ersten Quartal 2004 den Wahlvorschlag für die am 13. Juni stattfindende Kommunalwahl aufzustellen.

E-Mail-Kontakt: info@neckar-wimmersbach.de

Infos im Internet:
www.neckar-wimmersbach.de


10.11.03

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