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Landesweit erstmaliger Drogenfund in Eberbach: flüssiges LSD

(hr) Wie erst heute bekannt wurde, stellten Ermittler des Rauschgiftdezernates der Kriminalpolizei Heidelberg bereits am 22.April in Eberbach 5.000 Tropfen flüssiges LSD sicher. Der Lieferant des Stoffs, ein 44-jähriger Eberbacher, wurde ebenso festgenommen wie ein gleichaltriger Abnehmer aus Plochingen. Wenige Minuten später klickten bei einem 39-Jährigen mutmaßlichen Zwischenhändler aus Eppstein (Hessen) die Handschellen.
Als im Februar 2002 der jetzt in Eberbach festgenommene Verdächtige auf dem illegalen Markt flüssiges LSD zum Kauf angeboten hatte, wurden die Ermittler von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft hellhörig. Es war das erste Mal, dass LSD in dieser Form auf dem illegalen Rauschgiftmarkt in Baden-Württemberg auftauchte. Schnell war klar, dass das LSD in Eberbach nur verkauft, nicht aber hergestellt wurde. Nach und nach kamen die Fahnder bei verdeckten Ermittlungen dahinter, dass der Eberbacher das Rauschgift über den 39 Jahre alten Zwischenhändler aus Eppstein bezog. Von diesem wiederum führt die Verdachtsspur zu einem 41-Jährigen, der in Frankfurt/Main ein Pharmazeutisches Labor betreibt. Am 22.April wurde der Eberbacher Lieferant von einem Mobilen Einsatzkommando des Landeskriminalamtes in Eberbach festgenommen, als er 5.000 Tropfen des Stoffs verkaufen wollte. Direkt im Anschluss durchsuchten Einsatzkräfte der Heidelberger und Frankfurter Rauschgiftfahndung, unterstützt von Finanzermittlern und Polizeihundeführern aus Mosbach und Beamten der Landeskriminalämter Stuttgart und Wiesbaden zeitgleich Wohnungen in Eberbach, Hofheim (Hessen), Eppstein und das Labor in Frankfurt. Insgesamt waren mehr als 70 Beamte im Einsatz. Gefunden wurden neben rund 140 Gramm Haschisch und 200 Gramm Marihuana (in Eberbach und Eppstein) auch LSD-verdächtige Substanzen (Frankfurt und Eberbach). Außerdem beschlagnahmten die Beamten vier Computer und zahlreiche schriftliche Unterlagen, die noch ausgewertet werden müssen. Der mutmaßliche Verkäufer und der mutmaßliche Zwischenhändler sitzen inzwischen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen, inwieweit der Inhaber des Frankfurter Labors in den Drogenhandel verstrickt ist, dauern noch an.
Die Ermittlungsbehörden schätzen flüssiges LSD als sehr problematisch für Konsumenten ein. Die Wirkstoffmenge eines LSD-Trips beträgt regelmäßig 50 Nanogramm. Bereitet schon im "Normalfall" die Portionierung einer so winzigen Menge nicht unerhebliche Probleme, so besteht bei der jetzt angebotenen flüssigen Form aufgrund der Vertriebsart in einem Pipettenfläschchen die erhebliche Gefahr einer Überdosierung und damit eines noch viel weiterreichenden, absolut unkalkulierbaren Risikos für den Konsumenten.

03.05.02

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