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Nachrichten > Kultur und Bildung

Mit der Axt vom Baumstamm zum Balken


(Fotos: Claudia Richter/privat)

(cr) Einen Einblick in die traditionelle Arbeit eines Zimmermanns erhielten am Freitag Auszubildende, die an der Theodor-Frey-Schule (TFSE) unterrichtet werden. Beendet werden konnte der Workshop nicht, weil die Schule wegen eines Amokalarms geräumt werden musste.

Am Freitagvormittag wurde der Unterricht der Zimmerer der einjährigen Berufsfachschule Bautechnik an der TFSE von den Fachlehrern Fabian Fahr, Bernd Schöpfel, Gerd Müller, Jens Ferber und Björn Krebs auf das Freigelände der Schule verlegt. Die Azubis sind im ersten Lehrjahr und hatten die Chance, einem erfahrenen Zimmerermeister über die Schulter zu schauen und auch selbst mit anzupacken. Der 77-jährige Zimmerer Kurt Eisenhauer ist seit 63 Jahren in seinem Beruf aktiv und kam nach Eberbach, um aus einem von der Stadtförsterei zur Verfügung gestellten Fichtenstamm in Handarbeit einen rechteckigen Balken zu erstellen. Gearbeitet wurde unter seiner Anleitung mit einfachen, traditionellen Hilfsmitteln wie etwa einem Breitbeil, einer Handaxt und einer Zweimann-Säge. Fahr brachte eigens für diese Veranstaltung aus seinem eigenen Fundus historisches Werkzeug mit an die Schule.

Auch Schulleiter Martin Staniczek legte Hand an dem Baumstamm an, allerdings nur kurz. Denn bevor das Holz zu einem Balken verarbeitet werden konnte, musste die Schule wegen einer vermeintlichen akuten Gefahrenlage komplett geräumt werden. Die Zimmerer mussten wegen eines Amokalarms das Gelände verlassen, während rund 450 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Personal an der kreiseigenen Schule fast zwei Stunden im Gebäude ausharren mussten, bis mitgeteilt wurde, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

Die Anwesenden wurden von der Polizei aus ihren Klassenräumen auf eine Sammelstelle in der Neckaranlage begleitet. Im Einsatz waren DRK und der leitende Notarzt Patrick Schottmüller mit Team, die Freiwillige Feuerwehr Eberbach, Polizeibeamte aus Eberbach und den umliegenden Polizeirevieren Neckargemünd, Sinsheim und Weinheim sowie das psychosoziale Team der Feuerwehr zur Nachbetreuung. Außerdem hatte die Feuerwehr Eberbach einen Standort zur Betreuung an der Neckarwiese gegenüber der Schule aufgebaut. Aus der Stadtverwaltung informierten sich auch Bürgermeister Peter Reichert sowie Patrick Koch und Rainer Menges. Nach dem Einsatz war seitens der Polizei zu erfahren, dass die für solche Situationen erstellten Alarmpläne abgearbeitet worden seien und alles reibungslos verlaufen sei.

Aus dem Baumstamm wurde an diesem Tag dann doch kein Balken mehr. Dausch konnte aber nach dem ganzen Tumult an der Schule dem Zimmerermeister für sein Kommen danken. Fahr ist sich sicher, dass die Lehrlinge einen wichtigen Einblick in die Zimmererarbeit vergangener Jahrzehnte bekommen hätten, wenn auch die Stammholzbehauung nicht wie geplant umgesetzt werden konnte.

26.09.16

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