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Nachrichten > Kultur und Bildung

Werke von vier großen Romantikern


(Foto: Agentur)

(bro) (khm) Am Freitag, 12. Februar, um 20 Uhr tritt im Rahmen der Kammerkonzerte der Eberbacher Kunstfreunde , 67. Reihe 2015/16, das Trio Elya Levin (Flöte), Simone Drescher (Violoncello) und Frank Dupree (Klavier) im evangelischen Gemeindehaus am Leopoldsplatz mit interessanter Besetzung und im Solo, als Duo und Trio auf. Die Musiker sind Preisträger des Deutschen Musikrats und gehören dem Förderprogramm Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) an.

Der Flötist Elya Levin sammelte bereits in jungen Jahren Orchester- und Solistenerfahrungen beim Young Israeli Philharmonic Orchestra (YIPO), seit 2011 beim Münchner Ensemble Riso-nanze Erranti und seit 2013 beim Radio-Sinfonie Orchester Stuttgart des SWR. Die Cellistin Simone Drescher konzertierte als Solistin u. a. mit der Philharmonie Baden-Baden, dem Folkwang Kammerorchester Essen. Als Preisträgerin des Wettbewerbs des Deutschen Musik-instrumentenfonds spielt sie derzeit ein Cello von Stefano Scarampella, Mantua (1900). Der Pianist Frank Dupree trat schon als 13-Jähriger mit Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1 b-moll in der Alten Oper in Frankfurt auf. Seine junge Karriere führte ihn bereits zu internationalen Konzerten von Paris bis St. Petesburg, Los Angeles bis Peking.

Mit ihrem Programm “Vier große Romantiker“ spannen die Musiker im Eberbacher Konzert von Franz Schuberts “Wandererfantasie“ (op. 15, 1822) für Klavier solo, über Johannes Brahms’ erste Violoncello-Sonate (op. 38, 1862/65) und Robert Schumanns “Drei Romanzen“ (op. 94, 1849) (hier in der Alternativfassung mit Flöte) einen weiten Bogen bis hin zum Trio von Carl Maria von Weber für Flöte, Violoncello und Klavier (op. 63, 1819).

Die “Wandererfantasie“ in C-Dur mit vier nahtlos ineinander übergehenden ’Sätzen’ und 20 Minuten Dauer ist das technisch anspruchsvollste Klaviersolowerk Schuberts, so dass es nicht wundert, dass der größte Klaviervirtuose des 19. Jahrhunderts Franz Liszt daraus ein ’Klavierkonzert’ arrangierte und er die Fantasie selbst oft aufführte, während Schubert - nach ungesicherter Anekdote - beim Vorspiel stecken geblieben sein soll und missmutig gesagt habe: “Es soll der Teufel dieses Zeug spielen“.

Im Abstand von zwei Jahrzehnten schrieb Brahms 1862/5 und 1886 zwei Cello-Klavier-Sonaten. Die jüngere klangvolle in e-moll entstammt seiner ersten “Reifezeit“ und gilt als erstes Meisterwerk des Genres nach Beethovens Sonaten. Der erste Satz nutzt das sonore Klang-timbre des Cellos. Es folgt ein Tanzmenuett, graziös und still versonnen. Im Finale machen fugierte Abschnitte den Satz zur kunstvollen Tripelfuge. Auch hier Anekdotisches. Der Widmungsträger und Amateurcellist Gänsbacher beschwerte sich beim gemeinsamen Musi-zieren, Brahms’ Klavierspiel sei zu laut; er höre sich selbst nicht mehr. Darauf Brahms: “Du Glücklicher! Sei froh!“

Schumanns “Drei Romanzen für Flöte (orig. Oboe) und Klavier“ gehören zu den vier kürzeren Kompositionen des Jahres 1849 für verschiedene Blasinstrumente und Klavier, die ’ad libitum - nach Belieben’ auch andere Besetzung erlauben. Als “Romanzen“ verweisen sie auf liedartig Lyrisches, schlicht Volkstümliches, ohne dass - wie man es von Schumann auch erwarten konnte – er auf virtuose Abschnitte verzichtete.

Im Finale finden sich Flöte, Cello und Klavier zusammen in C. M. v. Webers Trio in g-moll, das den Opernkomponisten nicht verleugnet mit Charakteristika wie elegante Melodik, mitreißende Rhythmus, Kontraste von “lachender Lust und schwermütiger Klage“, wofür einerseits ein Scherzo mit graziösem Ländlertrio und andererseits das Andante “Schäfers Klage“ mit Erinnerung an ein Goethegedicht stehen.

Karten und ausführliche Programmhefte gibt es für Nichtabonnenten an der Abendkasse.

21.01.16

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