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Nachrichten > Kultur und Bildung

Alter Markt wird Schauplatz Peinlicher Gerichtsbarkeit


Die Proben für den "Schauprozess" laufen: Geht es der Sünderin Irma (Julia Wagner, 5.v.r.) an den Kragen? (Foto:Richter)

(hr) Im Jubiläumsjahr der Stadt Eberbach hat sich der Arbeitskreis Tourismus und Gastronomie etwas Besonderes einfallen lassen: Auf dem Alten Markt will man am Samstag, 20.April, ab 10 Uhr einen historisch belegten Mordprozess nachspielen. Delinquentin ist die Magd Irma (gespielt von Julia Wagner), die der Kindstötung im Holdergrund bezichtigt wird und der ein Ende am Galgen droht.
Tatsächlich fand der Prozess am 17.April 1637 vor dem Rathaus am Alten Markt statt. Herausgefunden hat das Hans Klinge bei seinen heimatgeschichtlichen Forschungen. Der Anwohner des Breitensteins war schon geraume Zeit auf der Suche nach dem Standort des Eberbacher Galgens. Am Rand des Breitensteins gab es von Alters her die "Galgenwiese" und die "Galgenquelle". Hans Klinge stöberte im Stadtarchiv und im General-Landesarchiv in Karlsruhe. Das Ergebnis seiner Forschungen: Er ist sich zu mindestens 95% sicher, den Standort des Eberbacher Galgens unterhalb des Breitensteins gefunden zu haben, und ganz nebenbei hat er Unterlagen zu über dreißig Gerichtsprozessen in Eberbach gesichtet. Einer davon ist der Fall der Sünderin Irma, der jetzt szenisch wieder aufgerollt wird. Der Arbeitskreis wird bei dem Projekt unterstützt von der Theater-AG des Hohenstaufen-Gymnasiums unter Leitung von Eberhard Höhn, Mitgliedern des Fanfarenzugs und der KG Kuckuck, dem Spinnzirkel Eberbach und dem Zimmergeschäft Friedrich Müller. Die wissenschaftliche Beratung hat Stadtarchivar Dr.Rüdiger Lenz übernommen. Ob es der Magd Irma letztendlich tatsächlich an den Kragen geht, will der Arbeitskreis noch nicht verraten - es soll spannend bleiben.
Am Tag nach dem "Schauprozess" will der Arbeitskreis Tourismus und Gastronomie einen historischen Wanderweg von der Stadt zum Breitenstein einweihen, der in Zusammenarbeit mit der Tourist Information, dem Naturpark und der Stadtförsterei entstanden ist. An 13 beschilderten Stationen wird auf besondere historische Ereignisse und Fundstellen hingewiesen. Parallel dazu erscheint eine Broschüre, in der alle 13 Stationen ausführlich erläutert werden. Die geführte Wanderung zur Einweihung des Wegs startet am 21.April um 13.30 Uhr am Alten Markt. Die Autoren der Broschüre werden dabei sein und die einzelnen Wegstationen vorstellen. Und dabei soll dann auch die Tafel "Mutmaßlicher Galgenstandort" enthüllt werden.

14.03.02

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