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Nachrichten > Kultur und Bildung

Vom Buch zum Theater - Harald Rupp gab den Anstoß


(Foto: privat)

(bro) (rede) Am vorletzten Schultag vor den großen Ferien in Baden-Württemberg wurde der Gebrüder-Grimm-Schule in Aglasterhausen-Daudenzell eine besondere Ehrung im Porsche-Museum in Stuttgart zuteil. Sie gewann den Förderpreis der Stiftung „Kinderland Baden-Württemberg“ in Höhe von 20.000 Euro für ihr Projekt „Vom Buch zum Theater“. Für Harald Rupp war die Preisverleihung ein besonderer Abschluss für sein jahrelanges Engagement. Der Preis wurde einen Tag vor seiner Pensionierung überreicht.

Kein Wunder, dass nicht nur die sechste Klasse, welche das Projekt hauptsächlich durchführte, dabei war. Die Schüler wurden begleitet von der Klassenlehrerin Doris Knobloch, dem Projektleiter Harald Rupp, Gabi Neureither als gute Fee, Regina Dreßler von der KÖB, Rektor Anton Geier, der leitenden Theaterpädagogin der Badischen Landesbühne, Ramona Parino, Rektor a.D. Arno Beckmann, Bürgermeister a.D. Erich Dambach und Bürgermeisterin Sabine Schweiger sowie dem ersten Landesbeamten des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis, Martin Wuttke.

Im Schuljahr 2006/07 begann der Eberbacher Harald Rupp regelmäßig eine Kooperation mit der KÖB (Katholischen Öffentlichen Bibliothek) in Aglasterhausen. Einmal im Monat wurden neue Bücher ausgeliehen, gelesen, in der Klasse vorgestellt und erzählt. Ein besonderes Kinderbuch hatte es den Schülern angetan, und die Klasse spielte den Inhalt des Buches als Theaterstück in einer Abschlussfeier vor. Dies hat dann weitere Klassen angesteckt, mit der KÖB eine regelmäßige Ausleihe zu vereinbaren. Mit der Zeit wurden immer mehr Möglichkeiten der Kooperation genutzt. Zu diversen Weihnachtsfeiern oder Schulentlassfeiern steuerte Harald Rupp regelmäßig ein kindgerechtes, von Schülern bearbeitetes und vorgeführtes Theaterstück bei.

Eine Nachfrage bei der Badischen Landesbühne war der weitere Schritt im Projektverlauf „Vom Buch zum Theater.“ Es wurden nun jährlich ein bis zwei Schülerstücke an der Schule von der Landesbühne aufgeführt. Theaterpädagogen kamen an die Schule und besprachen mit den Schülern die Inhalte der Stücke. Eine neue Lebenswirklichkeit tat sich auf. Bezüge zum wirklichen Leben oder Phantasiestücke fanden Eingang in die Lebenswelt der Schüler/innen und konnten dadurch ganz anders betrachtet werden.

Allein, der allerletzte Schritt war noch nicht getan - eine beiläufige Frage, ob man denn nicht noch enger zusammenarbeiten könne - brachte dann den endgültigen Durchbruch: Vertraglich abgesichert zwischen dem Intendanten der Badischen Landesbühne, Carsten Ramm, der leitenden Theaterpädagogin, Ramona Parino, und Rektor Anton Geier von der Gebrüder-Grimm-Schule wurde ein Stundenpool zusammengestellt, mit der die Landesbühne an der Schule arbeitet. Bürgermeister Erich Dambach unterstützte mit einer finanziellen Zusage die zusätzlichen Stunden. Das Projekt wurde nun von mehreren Finanziers getragen: Beiträge der Eltern zum Theater, der Gemeinde Aglasterhausen und dem Förderverein der Schule.

„Phantastisches Märchen“ war der erste große Höhepunkt in dem Aufführungsreigen diverser Theaterstücke, die deutliche, positive Spuren bei den Mitwirkenden hinterließen.

Einige Zeit nach der Einreichung der Bewerbungsunterlagen bei der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg war große Freude ausgebrochen: Man hatte gewonnen. Die Jury, an der Spitze die ehemalige Kultusministerin Dr. Schultz-Hektor, war besonders von dem Beitrag der Daudenzeller angetan. Konnten die Schüler noch nach genau einem Jahr für die Fernsehaufzeichnung das komplette Theaterstück - ohne Probe - vorspielen.

Der Preis von 20.000 Euro wurde von der Staatsministerin Silke Krebs überreicht. Zusätzlich gewannen bei der Preisverleihung zwei Schüler der Schule, Sebastian Benz und Maurice Reichert, einen Flugpreis von German Wings nach Leipzig.

Bevor dann alle Teilnehmer das Porsche-Museum in dem Gebäude durchstreifen konnten, hielt der Betriebsratsvorsitzende der Porsche AG, Uwe Hück, eine Rede, die den Schülern Mut machen sollte. Anhand seines eigenen Lebensweges zeigte er auf, was man mit Mut und Engagement alles erreichen kann. Aber ohne Anstrengung geht es nicht. Das war zum Abschluss dann Lebenswirklichkeit.

29.07.13

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