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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Georg Wacker informierte über das Thema Bildung


(Foto: privat)

(bro) (fl) „Baden-Württemberg muss an der Spitze bleiben“ - unter dieses Motto hatte die CDU Schönbrunn ihre Hauptveranstaltung für den Landtagswahlkampf 2011 gestellt.

Als Gastredner konnte Staatssekretär Georg Wacker, MdL, zum Thema „Bildungspolitik im Land“ gewonnen werden. Wer hätte bei der Planung dieser Veranstaltung daran gedacht, dass die Ereignisse in Japan dieses Thema beim Wahlkampf völlig ins Abseits stellen würden. Vor diesem Hintergrund, aber auch wegen des TV Duells, war der Besuch der Veranstaltung dann doch recht beachtlich, wenn man sich auch gerade bei jungen Eltern ein etwas größeres Interesse an diesem wichtigen Thema gewünscht hätte.

Georg Wacker ging spontan auf die Atomkatastrophe in Japan ein. Gerade vor dem Hintergrund der in Deutschland sehr emotional und extrem ideologisch geführten Diskussion sei die Bevölkerung zur Zeit kaum für Sachargumente offen. Daher sei das Moratorium der Regierung der einzig mögliche und richtige Schritt gewesen.

Hauptthema war aber die Bildungspolitik. Wacker arbeitete in seiner Ansprache die verschiedenen Leitmotive für das Handeln der CDU heraus. Ein wichtiger Pfeiler sei die Generationengerechtigkeit. Geringe Verschuldung, um die nächste Generation nicht zu stark zu belasten, und ausgezeichnete Bildungschancen seien zwei Grundelemente. So sei die Bildung der einzige Bereich im Land, der von den Sparmaßnahmen ausgeschlossen sei.

Für die CDU sei ein Haupthandlungsmotiv die Vorstellung, dass zum einen alle Kinder die gleichen Chancen bekommen müssten, dass aber gleichermaßen Kinder nicht alle gleich seien, sondern jedes seine eigenen Stärken und Begabungen habe. Um daher eine optimale Förderung der verschiedenen Begabung zu gewährleisten, sei das gegliederte aber durchlässige Schulsystem unabdingbar. Ein Beleg für die Durchlässigkeit gerade in Baden Württemberg sei, dass z.B. nahezu die Hälfte der Hauptschulabsolventen einen mittleren Bildungsabschluss machten.

Um die gleichen Startchancen sicherzustellen, sei die Investition in die Kindergärten und die enge Verzahnung von Kindergarten und Grundschule im „Bildungshaus“ der Ansatz der CDU. Die frühkindliche Bildung und Förderung der Kinder sei ein wichtiges Mittel, um der sozialen Schere bei den Bildungschancen entgegenzuwirken. Ein weiterer Punkt, der gerade auch im ländlichen Raum an Bedeutung gewinnt, sei es, die Attraktivität der Gemeinden für junge Familien zu erhöhen, indem auch in den kleinsten Gemeinden exzellente Schulen - auch und gerade wegen des demographischen Wandels - zur Verfügung stünden.

Im Anschluss wurden eine Reihe Fragen erörtert. Insbesondere die Aufteilung der Finanzierung von Bildungsmaßnahmen zwischen Land und Kommune wurde heftig diskutiert.

Nach der Rede von Staatssekretär Wacker überbrachte der Zweitkandidat für den Landtag, Dr. Albrecht Schütte, ein Grußwort der erkrankten Elke Brunnemer, MdL und motivierte die Anwesenden zu letzten Anstrengungen im Wahlkampf.

Auch wenn das Bundesthema Energie den Wahlkampf überschattete, blieben doch die Kernthemen für die CDU im Land "Bildung, geringe Jungendarbeitslosigkeit, Finanzen und die Förderung des ländlichen Raumes" die Hauptargumente, dass es gut für das Land sei, wenn die CDU auch weiterhin die Regierung stellen könne.

Die Zeit vor Beginn der Wahlkampfveranstaltung wurde für eine kurze Mitgliederversammlung genutzt. Die Entlastung des Vorstandes konnte diesmal der Kreisvorsitzende Wacker selbst beantragen und feststellen. Wacker bedankte sich ausdrücklich für das Engagement und die geleistete Arbeit.

21.03.11

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