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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Ein Relikt aus den Ursprungstagen des Kuckucksmarktes


(Fotos: Gustel Mechler)

(aum) Heute etwas an den Rand gedrängt, aber immer noch ein Schauspiel für Jung und Alt, die Fleckviehschau mit Jungviehprämierung auf dem Eberbacher Kuckucksmarkt. Am Dienstagvormittag war es mal wieder soweit, die Landwirte aus den Milchvieh-Gehöften rund um Eberbach trieben ihre besten Stücke in der Au auf, um sie unter den kritischen Augen von Juror Schmidt von der Rinderunion Baden-Württemberg ins Titelrennen zu schicken. In diesem Jahr blieb die Zahl der Meldungen mit 68 Tieren allerdings deutlich unter dem langjährigen Mittel. Möglicherweise die Nachwirkungen eines Züchtergrolls aus dem letzten Jahr.

Neben den zahlreichen neugierigen Zaungästen aus allen Altersgruppen fand sich auch viel fachkundiges Personal, aktive und ehemalige Bauern aus dem Odenwald zusammen. Die Leistungsschau der Viehzüchter ist ein Relikt aus den Ursprungstagen des Kuckucksmarktes, der einmal als Leistungsschau von Handel und Gewerbe mit angeschlossenem Vergnügungspark begonnen hatte. Der Lauf der Zeit hat die Proportionen stark verändert. Dennoch, so Eberbachs Bürgermeister Bernhard Martin bei seiner Begrüßungsrede, will man an diesem Aspekt des Eberbacher Jahrmarktes auch weiterhin festhalten und fördernd unterstützen. Auch die regionale bzw. Eberbacher Wirtschaft, insbesondere die Bankenwelt, hat in diesem Jahr mit Spenden zum Gelingen beigetragen und für ansehnliche Siegerpokale gesorgt.

In zehn sogenannten Ringen wurden die Jungtiere zwischen zwölf Monaten bis zu ca. 25 Monate alten hochtragenden Kalbinnen zunächst gesondert begutachtet. Dazu war nach dem ausgiebigen Prüfblick auf und über das Hinterteil auch ein Schaulaufen angesagt. Erst dessen Ergebnis sorgte die endgültige Placierungs-Entscheidung. Die Papierform, basierend auf den Milchleistungen der Muttertiere bzw. dem Ruf der Vaterstiere, brachte nicht immer die erhoffte Trophäe. Schon in diesem Alter zeigen sich eindeutige Unterschiede zwischen Stall- und Weidehaltung. Mal zu fett und mal zu mager, kommentierte der Juror und gab en passant auch gleich ein paar Ernährungstipps. Insbesondere die Laien merkten schnell, dass in den Bauernhöfen im Zusammenhang mit der Rinderzucht offenbar - ähnlich der Jägersprache - eine spezielles Idiom gepflegt wird.

Parallel zu der Leitungsschau hatten insbesondere die Kinder ihre Freude an dem ungewohnten Massenauftrieb des gefleckten Milchviehs. Da gab es viel zu sehen, zu hören und zu riechen, was in den modernen Städten schon lange nicht mehr zum Alltag gehört.

Pünktlich zur Mittagszeit, als wegen des herrlichen Sommerwetters die Schattenplätze unter den Bäumen langsam rar wurden, standen die Sieger fest. Sowohl bei den Jung- als auch bei den Alttieren hatten in diesem Jahr Landwirte aus Limbach-Balsbach und Buchen-Unterneudorf die Nase vorn.

Die Preisträger:

Jungtiere
Erster Platz: Nr. 14, Hof Sandra Kaiser, Limbach-Balsbach
Reservesieger: Nr. 2, Hof Walter Mehl, Buchen-Unterneudorf

Alttiere
Erster Platz: Nr. 42, Hof Otto Hennegriff, Limbach-Balsbach
Reservesieger: Nr. 54, Hof Walter Mehl, Buchen-Unterneudorf

03.09.09

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