Jäger aus 15 Eberbacher Revieren zogen Bilanz

(hr) Der örtliche Hegering zog gestern Abend im Gasthaus Kühler Krug die Bilanz des Rehwildabschusses in den 15 Eberbacher Jagdrevieren im abgelaufenen Jagdjahr 2008/2009.

Hegeringleiter Ingo Walter begrüßte die anwesenden Jäger und Gäste, bevor Dr. Andreas Wiese die Abschussstatistik erläuterte. Zu 85,9 Prozent haben die Jäger die behördlich festgesetzten Abschusspläne erfüllt. 225 Rehe von geplanten 262 kamen zur Strecke. 179 davon wurden jagdlich erlegt, 14 wurden als so genanntes Fallwild verendet aufgefunden, und 32 Rehe wurden bei Verkehrsunfällen getötet. Zum Vergleich: Im Vorjahr (2007/2008) lag die Planerfüllung bei 80,4 Prozent und im Jahr 2006/2007 bei 93,5 Prozent. Auffallend war, dass beim weiblichen Rehwild der Anteil von Fall- und Unfallwild deutlich höher lag als bei den männlichen Tieren.

Bei den Böcken war im vergangenen Jagdjahr die geringste Abschussquote zu verzeichnen: 67 von 88 Gehörnträgern wurden erlegt, das sind 76,1 Prozent des Plans. Beim weiblichen Rehwild lag die Quote mit 92,4 Prozent am höchsten (73 von 79), und bei den Kitzen betrug sie 89,5 Prozent (85 von 95).

Wiese stellte zusammenfassend fest, dass der Abschussplan in keinem der vergangenen drei Jahren erfüllt werden konnte. Er geht davon aus, dass die Sollzahlen zu hoch festgesetzt waren. Anhand einer Langzeitstatistik über 31 Jahre zeigte er einen tendenziellen Rückgang der jährlichen Rehwildstrecken um Eberbach auf.

Ernst Wirtz erläuterte dann die ausgestellten Trophäen der erlegten Böcke (Bild rechts). Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Ingo Walter als Hegeringleiter im Amt bestätigt. Zu seinem Stellverteter wurde Raimund Moisa gewählt. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von den Eberbacher Jagdhornbläsern.

29.03.09

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