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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Bundestagsabgeordneter Bernd Schmidbauer ehrte Mitglieder

(bro) (gs) Vor 25 Jahren gründete sich der CDU-Gemeindeverband Schönbrunn. Beim Festakt im Schwanheimer Hof ließen die Mitglieder die Parteigeschichte Revue passieren. Bundestagsabgeordneter Bernd Schmidbauer ehrte Mitglieder, die teils länger dabei sind, als es die Ortsgruppe gibt.

Als der CDU-Gemeindeverband Schönbrunn am 25. Juni 1983 im Schwanheimer "Fischer's Inn" gegründet wurde, hatte der damals 44-jährige Bernd Schmidbauer gerade sein erstes Bundestagsmandat errungen. Schönbrunn war für die Union der letzte weiße Fleck auf der Landkarte des Rhein-Neckar-Kreises, und der heutige Ehrenkreisvorsitzende Schmidbauer fungierte als einer der Geburtshelfer.

39 Mitglieder kamen zur Gründungsversammlung. Einige, wie der heutige Ehrenvorsitzende Herbert Pisch und Altbürgermeister Roland Schilling, waren zuvor bereits in anderen Ortsverbänden aktiv. Weitere sieben unterschrieben die Beitrittserklärung an Ort und Stelle. Pisch wurde erster Vorsitzender, die heutige Vorsitzende Karin Koch, die damals noch Turbanisch hieß, seine Stellvertreterin.

Schmidbauer blieb dem Gemeindeverband immer verbunden und informierte die Mitglieder in den Folgejahren regelmäßig über das Neueste aus Bonn und später Berlin. Und so ließ es sich der Bundestagsabgeordnete nicht nehmen, die treuen Mitglieder zum Silberjubiläum im Schwanheimer Hof zu ehren. Die Ehrennadel für 35 Jahre CDU-Mitgliedschaft ging an Herbert Pisch und Horst Ludwig. 30 Jahre in der Partei ist Max Herre. Seit der Gründung sind Willi Fischer, Karlheinz Guckau, Bernhard Günther, Erwin und Karl Heiß, Erich Martin, Gabriele Mützel, Hartmut Rupp, Annerose Scholl, Roland Wagner, Karl Wilhelm und Friedel Woitynek dabei. Gabriele Fischer, Friedbert Haas, Rose Ludwig, Bernhard Meisinger, Jörg Mützel und Adolf Schilling gehören der CDU seit 20 Jahren an, Annette Winterbauer seit zehn Jahren.

"Sie geben der CDU hier vor Ort ein Gesicht", sagte Landtagsabgeordnete Elke Brunnemer. In den 25 Jahren ihres Bestehens habe die Parteigruppe maßgeblich an der Entwicklung der Gemeinde mitgearbeitet. Ein biblisches Alter seien 25 Jahre nicht, stellte Gründungsmitglied Schilling fest. Dennoch sei der seit einem Vierteljahrhundert bestehende CDU-Gemeindeverband ein Erfolgsmodell und "ein starkes Stück" für die Gemeinde Schönbrunn. Zumal gerade zu Anfang Vorurteile hätten ausgeräumt werden müssen. Für Schilling steht indes fest: "Die Parteien sind nichts Böses. Viele Ehrenamtliche und Hauptamtliche kümmern sich um die Problemfelder in unserer Gesellschaft." Bürgermeister Jan Frey, wie Vorgänger Schilling CDU-Mitglied, hob die freundschaftliche Verbundenheit im Ortsverband hervor. Diese bedeute nicht immer Harmonie, sondern auch Streit – in dem allerdings solidarisch, diszipliniert und fair miteinander umgegangen werde.

Das weiß auch Schmidbauer zu schätzen: "Ich kann und konnte nicht mit jedem", blickt der 69-Jährige auf seine lange Politikkarriere zurück, "hier kann ich es." Der Gemeindeverband Schönbrunn habe sich immer dadurch ausgezeichnet, dass man sich auch in schwierigen Zeiten freuen konnte. Nicht zuletzt dank einer Vielzahl gemeinschaftlicher Unternehmungen, die Horst Ludwig in einem stürmisch beklatschten Film Revue passieren ließ. Im Mittelpunkt: Parteiurgestein Willi Fischer, unermüdlicher Wallfahrer zum politischen Aschermittwoch der CSU in Passau, Plakatkleber bei Wind und Wetter, der Mann in allen Medien. Fischer wurde zum Gesicht des Rhein-Neckar-Kreises beim Aschermittwoch, sein Bild mit immer neuen Transparenten ging durch etliche Gazetten, seine politische Meinung war einst gar im heute-Journal gefragt. "Dass unser Willi es zum mächtigsten Mann des Ortsverbands schafft, wusste damals keiner", blickte Ludwig augenzwinkernd auf die Anfänge zurück.

Politische Bildungsreisen nach Bonn, Berlin und Straßburg, Plakataktionen im Winter, bei denen der Kleber gefror, als einer der Höhepunkte der Besuch des damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth – die Geschichte der Schönbrunner CDU ist bereits nach 25 Jahren reich an Anekdoten. Eine wird allerdings noch immer nur hinter vorgehaltener Hand erzählt. Als der frühere Ministerpräsident Lothar Späth 1984 zu Besuch in Haag war, setzte er sich nach seiner Rede unter Beifall an den Podiumstisch zurück. Durstig griff er nach einem Glas und nahm einen kräftigen Schluck. Nur: Späth löschte seinen Durst, so wird gemunkelt, wohl ausgerechnet aus dem Glas, in dem die Blumen gestanden waren, die er kurz zuvor überreicht bekommen hatte. Den Schönbrunner Parteifreunden ist der Vorfall noch immer ein bisschen peinlich. Geschadet hat es dem Cleverle offenkundig nicht. Späth regierte Baden-Württemberg bis 1991. Heute ist der 70-Jährige Deutschlandchef der Investmentbank Merrill Lynch und Aufsichtsratsvorsitzender der Holtzbrinck-Verlagsgruppe.

21.06.08

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