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Nachrichten > Kultur und Bildung

Rainer Zaun ist der Sprung nach Bayreuth gelungen


Rainer Zaun steht Rede und Antwort. (Foto: Barbara Nolten-Casado)

(bro) (bnc) Am Mittwoch debütierte Rainer Zaun auf dem grünen Hügel von Bayreuth als Konrad Nachtigall bei der Meistersinger-Premiere in der viel diskutierten Inszenierung von Katharina Wagner. Am Donnerstagabend war er pünktlich zum Beginn der Hauptproben dann im großen Hof von Schloss Zwingenberg anzutreffen, wo er bei den diesjährigen Festspielen als Kaspar in Webers Freischütz zu erleben ist. Und während Chor und Orchester noch fürs "Victoria" probten, stand Rainer Zaun für ein Gespräch zur Verfügung.

"Herr Zaun, sie haben ja schon öfter auf der Zwingenberger Bühne gestanden. Zum wievielten Mal sind Sie jetzt hier?"

"Zum vierten Mal. In den Spielzeiten 1997/98 hatte ich hier bereits die Rolle des Kaspar inne, 2005 daneben auch noch die des Parrucchio im "Wirtshaus im Spessart"."

"Seit 2000 sind Sie freischaffend tätig und wurden unter anderem an die Opernhäuser von Berlin, Leipzig und Mannheim verpflichtet. Gastspiele führten Sie nach Wien, Sevilla, San Francisco oder zum Wagner-Festival Wels. Nun ist Ihnen der Sprung nach Bayreuth gelungen. Wie fühlt man sich da?"

"Sehr gut. Das ist wie in der Nationalelf zu spielen. Auf dieser Bühne zu stehen, den Schlussapplaus entgegenzunehmen, die persönliche Begegnung mit Wolfgang Wagner – immerhin dem Enkel von Wagner und Liszt -, diesen Kollegen zu begegnen – der 1. Liga der ganzen Welt -, das ist einfach ein tolles Gefühl. Bei der Orchestersitzprobe, da hab ich zum ersten Mal in meiner künstlerischen Laufbahn geheult. Da wurde mir klar: Jetzt habe ich mein Ziel erreicht, auf das ich immer schon hingearbeitet habe. Dann nach der Premiere der Staatsempfang mit Stoiber, Merkel, Barroso..."

"Und wie empfinden Sie die Rückkehr von der Weltbühne Bayreuth ins beschauliche Zwingenberg?"

"Die Schlossfestspiele haben ihren ganz eigenen Charme. Und ich habe beste Erinnerungen an die Sommer, die ich hier erlebt habe, an herrliche Inszenierungen, an die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen. Das Schloss hier über dem Neckar, von Wald umgeben – das ist schon etwas Besonderes. Natürlich bergen Freilichtaufführungen ihre Risiken. Aber wenn man das ganze Jahr über im Theater arbeitet, dann genießt man es draußen zu sein."

"Was macht außer der Schloss-Idylle den Reiz der hiesigen Festspiele aus?"

"Dass hier jeder mit soviel Enthusiasmus dabei ist. Das ist man allerdings in Bayreuth auch. Aber an anderen Bühnen fehlt es den Mitarbeitern doch zuweilen an Motivation. Hier ist das anders. Da muss man sich selbst viel einbringen, auch mal Stühle stellen oder sich die Requisiten selber zusammensuchen. Hier steht kein Riesenbudget dahinter und keine Abteilung, die das ganze Jahr auf die Festspiele hinarbeitet. Zwingenberg entsteht jetzt – in diesem Moment."

"Wie lassen sich Zwingenberg und Bayreuth unter einen Hut bringen?"

"Da es sich beim Freischütz um eine Wiederaufnahme von 2005 handelt, ließ sich das von den Probenterminen her einrichten. Das Problem ist, dass in Bayreuth bereits zwei Tage vor jedem Auftritt Anwesenheitspflicht besteht. Aber da war man sehr entgegenkommend. Allerdings muss ich am Freitag nach der Premiere noch in der Nacht zurück nach Bayreuth. Am Samstag gehen dort die "Meistersinger"“ wieder über die Bühne."

"Ist das kein Stress?"

"Nein, ich mache es gern. Dazu kommt, dass meine Freundin Evelyne Wehrens ja ebenfalls bei den Schlossfestspielen mitwirkt. Das bedeutet für uns auch gemeinsame Zeit, die wir das Jahr über oft vermissen müssen."

"Werden Sie Zwingenberg treu bleiben?"

"Das wird die Zukunft weisen. Wenn es klappt, dass ich auch weiterhin in Bayreuth auftrete – was ich sehr hoffe -, dann wird es mit Neuaufnahmen in Zwingenberg wohl zeitlich schwierig werden."

Info: Freischütz-Aufführungen sind am 3., 10. und 17. August, jeweils um 20 Uhr. Karten erhält man telefonisch unter (06263) 771 oder im Internet.

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


30.07.07

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