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Nachrichten > Kultur und Bildung

KG Urmel taufte den Urmel-Brunnen


Zur Kampagneeröffnung taufte die Karnevalsgesellschaft Urmel nach einer Putzete den "Urmel-Brunnen" in Neckarwimmersbach. (Foto:Böhm)

(ub) (mjb) Eine Fastnachtskampagneneröffnung der besonderen Art konnte man am Freitagabend in Neckarwimmersbach erleben. Die Narren der ortsansässigen Karnevalsgesellschaft Urmel, unterstützt durch eine Abordnung der Eberbacher KG Kuckuck, machten sich auf zur Brunnenputzete. Und dann gab es sogar noch eine Taufe.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde es in der Ortsmitte lebendig. Mit Besen und Hacken bewaffnete Gestalten machten sich am Kuckucksbrunnen zu schaffen. Zur gleichen Zeit näherte sich aus Richtung Stadt ein für den Stadtteil unüblicher Zug, um die ge-spenstige Szene mittels Kerzen und Laternen zu beleuchten. Die zahlreich sich einfindenden Schaulustigen wurden Zeugen einer ganz außergewöhnlichen Brunnenputzete. Die Brunnenputzer stellten sich - bei Licht besehen - als Aktive der ortsansässigen Karnevalsgesellschaft Urmel heraus, die den im Rahmen einer Brunnenpatenschaft in Obhut genommenen Brunnen und sein Umfeld einer gründlichen Reinigung zur Vorbereitung der winterlichen Ruhepause unterzogen. Die ungewöhnlich erwachsen wirkenden "Laternenkinder" entpuppten sich als Abordnung der ebenfalls als Brunnenpaten fungierenden Karnevalsgesellschaft Kuckuck von Überneckar, die unter der Leitung von Vize-Präsident Markus Scheurich herbeigeeilt waren. Bald war die Arbeit vollbracht und der Kuckucksbrunnen für die Winterruhe fein gemacht.
Aber damit nicht genug, zogen die Narren in gemeinsamem Zug - lautstark Laternenlieder singend - mit den Schaulustigen bergan zum Brunnen in der "Kuhgasse", den nicht Ortskundigen auch als Dr.-Mantel-Weg bekannt. Auch diesem kleineren Vertreter seiner Gattung widerfuhr eine gründliche Reinigungsprozedur, sollte er doch noch Hauptfigur des nachfolgenden Spektakels werden.
Nach vollendeter Putzarbeit legte Urmel-Präsident Joachim Schwab Besen und Schrubber beiseite und klärte die Zuschauer ob des Hintergrunds des nun Folgenden auf. Dieser Brunnen habe bisher keinen offiziellen Namen, so Schwab. Die einen bezeichneten ihn wegen seines Standorts als "Kuhgassenbrunnen", die anderen aus dem gleichen Beweggrund als "Schulhausbrunnen", da er vor dem ehemaligen Wimmersbacher Schulhaus seinen Standort hat. Diesem Missstand wolle die KG Urmel nun ein Ende bereiten, indem sie den Namenlosen taufen wolle. Und was läge näher, fragte Schwab, als ihn nach seinen neuen Paten, selbstredend den Urmeln, zu benennen. Also solle er fortan "Urmel-Brunnen" heißen. Um dies auch dem Vorübergehenden oder -fahrenden zu verkünden, hatte Maureen und Dirk Roßberg ein Schild mit dem Wappentier der Fastnachter, dem grünen Urmel, gemalt und über dem Brunnen angebracht, das nun feierlich enthüllt wurde. Dann vollzogen Schwab und der Urmel-Sitzungspräsident Bernhard "Lungo" Walter den eigentlichen Taufakt, indem sie den Brunnen mit prickelndem "Taufwasser" bespritzten und mit allen Anwesenden auf das Ende des namenslosen Zustands anstießen.
Eine Überraschung hatte die Kuckucks-Abordnung noch auf Lager. Anführer Scheurich zauberte als "Taufgeschenk" ein neues Messingschild hervor, auf dem nun neben dem Namen der Brunnenpaten auch der Name des Urmel-Brunnens vermerkt ist. Sofort gingen die Kuckucke zu Werk und nach noch nicht einmal einer Minute war das alte "namenlose" Schild ab- und das neue angeschraubt.
Zum Abschluss rief Oberurmel Schwab noch einmal in Erinnerung, dass es an diesem Tag neben der Brunnentaufe noch einen weiteren freudigen Grund zum Feiern gebe. Denn am 11.11. beginne ja bekanntlich die neue Fastnachtskampagne. Und so zogen die Fastnachter dann auch bald in ihr gerade um die Ecke gelegenes Stammlokal, um die fünfte Jahreszeit hoch leben zu lassen.
Die beiden Brunnen in der Neckarwimmersbacher Ortsmitte aber blieben im Dunkel der Nacht zurück. Frisch geputzt und jeder mit eigenem Namen treten nun sie den Winterschlaf an, um dann im Frühjahr zu neuem Wasserspeien zu erwachen.

13.11.05

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