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Gesundheitsamt rät vor Sprung in die Fluten ab


(Foto:Claussen)

(jc) (rnk) Die anhaltenden hochsommerlichen Temperaturen bringen auch in diesem Jahr den Neckar wieder in die Diskussion um seine Tauglichkeit als Badegewässer.
Während die DLRG, Presseberichten zufolge, das Baden im Neckar für un­bedenklich hält, rät das Gesundheitsamt dringend vor dem Sprung in die Fluten ab. Dr. Ulrich Müller, Stellvertretender Amtsleiter des Gesundheitsamtes des Rhein-Neckar-Kreises: "Im Jahr 2001 hat das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg entlang des Neckars an 12 Stellen umfangreiche Untersuchungen zur Wasserqualität durchgeführt, um zu beurteilen, ob sich der Neckar als Badegewässer im Sinne der EU-Badegewässerrichtlinie eignet. Auch alle als Badegewässer zugelassenen Badeseen im Rhein-Neckar-Kreis und in der Umgebung werden nach dieser Richtlinie beprobt und bewertet.
Im Gegensatz zu unseren Badeseen haben die Probennahmen im Neckar gezeigt, dass an keiner der 12 untersuchten Stellen entlang des gesamten Flusslaufs die für eine Badestelle erforderliche mikrobiologische Wasserqualität erreicht wird.
Die Untersuchungen wurden keinesfalls an Stellen durchgeführt, die unmittelbar einer besonderen Belastung durch Abwässer ausgesetzt sind, sondern bevorzugt an ehemaligen Badestellen, d. h. in Bereichen, in denen man eher eine günstigere Wasserqualität erwarten würde. An allen Badestellen wurden Grenzwertüberschreitungen für fäkalcoliforme und für gesamtcoliforme Bakterien festgestellt, die Richtwerte für Fäkalstreptokokken wurden ebenfalls häufig überschritten und in mindestens jeweils zwei Proben je Badestelle fanden sich Salmonellen.
Damit besitzt keine der untersuchten Stellen vom Schwarzwald-Baar-Kreis bis zum Rhein-Neckar-Kreis die erforderliche Badewasserqualität. Das ist auch nicht verwunderlich. Fließgewässer werden üblicherweise als Vorfluter genutzt, d. h., die gereinigten Abwässer aus Kläranlagen werden in diese Gewässer eingeleitet. Zusätzlich erfolgen so genannte diffuse Einleitungen, die zu einer zusätzlichen mikrobiologischen Belastung führen können.
Direkteinleitungen nach schweren Regenfällen zur Entlastung von Mischkanalisation und Regenrückhaltebecken führen dem Neckar auch völlig ungeklärte Siedlungsabwässer zu. Bei Niedrigwasser besteht der Neckar nach Auskunft von Fachleuten zu 70 – 80 Prozent aus Klärwasser. Das ist besonders in der sommerlichen Badesaison sicher häufiger der Fall."
Die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg gibt jedes Jahr eine Badegewässerkarte mit etwa 300 regelmäßig auf mikrobiologische Verunreinigungen untersuchten Badegewässern unseres Bundeslandes heraus.


Infos im Internet:
www.lfu.baden-wuerttemberg.de


27.05.05

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