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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Rote Zahlen im städtischen Forst - Waldverkauf offenbar vom Tisch


Keinen Ersatz gibt es vorerst für den alten Holzrückeschlepper, der auch bei der Beseitigung von Straßenbäumen eingesetzt wurde. (Foto:Archiv)

(cr) Ein Defizit von 36.500 Euro wird der Eberbacher Stadtwald voraussichtlich im Jahr 2005 erwirtschaften. Das geht aus den Planungen hervor, die die Forstverwaltung gestern in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses vorstellte. Das Minus fällt angesichts der Gesamteinnahmen von rund 944.000 Euro bei schlechter Holzmarktlage zwar noch moderat aus. Dennoch schmerzt es die Stadträte in Zeiten knapper Finanzmittel ganz besonders. "Sie sägen mit ihren defizitären Haushalten unter Umständen am eigenen Ast", drohte FWV-Sprecher Dr. Gerhard Brunn den Förstern, und auch Marcus Deschner (CDU) hätte lieber eine "schwarze Null" unter dem Strich gesehen. Doch der Haushaltsausgleich ist schwer zu schaffen angesichts stark gesunkener Holzpreise einerseits und gestiegener Kosten andererseits.
Der geplante Holzeinschlag ist mit 30.400 Festmetern in diesem Jahr hoch angesetzt. Sollten sich die Preise auch nur um 5 Prozent nach oben bewegen, wäre das Defizit weg. Aber zu optimistisch habe man nicht kalkulieren wollen, erläuterte Siegfried Riedl von der Stadtförsterei. Trotz dem hohen Einschlag wachse im Eberbacher Wald mehr Holz nach als geerntet werde, sagte der Leiter des Kreisforstamts, Dr. Georg Bungenstab. Es sei somit keine Übernutzung des Stadtwalds zu befürchten.
Riedl verwies auf den drastischen Personalabbau im Eberbacher Wald: Innerhalb von 20 Jahren habe man die Mitarbeiterzahl glatt halbiert. Allein bei den Revierleitern wurde innerhalb der letzten zwei Jahre von vier Stellen auf jetzt 2 2/3 Stellen gekürzt. Damit die Waldbewirtschaftung überhaupt noch funktioniert, werden inzwischen auch andere Mitarbeiter mit unterstützenden Reviertätigkeiten betraut. Nicht zuletzt wegen der gesunkenen Arbeiterzahl wird das meiste Holz durch Unternehmer eingeschlagen. Verkauft wird es in Kooperation mit Großvermarktern und forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Das Kreisforstamt plane derzeit eine Konzentration des Holzverkaufs zusammen mit dem Neckar-Odenwald-Kreis, hessischen Waldbesitzern und Privatvermarktern, erläuterte Dr. Bungenstab. Da man es auch auf Kundenseite mit wenigen Großabnehmern zu tun habe, sei eine Bündelung des Angebots künftig unerlässlich, sind sich die Förster einig.
Auf breite Ablehnung stieß die für dieses Jahr geplante Anschaffung eines neuen Schleppers für die Waldarbeiten - immerhin 244.000 Euro - als Ersatz für eine alte und reparaturanfällige Maschine, die unrentabel geworden ist. Zwar ist sich Siegfried Riedl sicher, dass die neue Maschine kostengünstig arbeiten wird. Allein die SPD-Fraktion zeigte allerdings Interesse an einer Wirtschaftlichkeitsberechnung, um anschließend darüber zu entscheiden. CDU, FWV und AGL sprachen sich aus Geldmangel rundweg gegen die Anschaffung aus.
Nur am Rande angesprochen wurde gestern Abend der von Bürgermeister Bernhard Martin vorgeschlagene Verkauf großer Teile des Stadtwalds (wir berichteten). Wenn man einer beiläufigen Äußerung von AGL-Stadtrat Peter Stumpf glauben darf, ist das Thema nach nichtöffentlichen Vorberatungen inzwischen offenbar "vom Tisch".

04.02.05

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